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Kong Fanhua, selbstbewusste Dorfbürgermeisterin in der Provinz Henan, möchte bei den anstehenden Wahlen in ihrem Amt bestätigt werden. Eigentlich eine reine Formsache. Doch dann gefährdet die außerplanmäßige Schwangerschaft einer Bäuerin ihre Wiederwahl. Fanhua müsste die Frau gemäß der staatlichen Bevölkerungspolitik zur Abtreibung zwingen, aber Xue'e, die bereits zwei Töchter hat und nun unbedingt einen Sohn gebären möchte, ist verschwunden. Das Leben im Dorf nimmt - in all seinen tragikomischen Facetten - seinen Lauf, aber Fanhua setzt alles daran, die Frau zu finden.

Produktbeschreibung
Kong Fanhua, selbstbewusste Dorfbürgermeisterin in der Provinz Henan, möchte bei den anstehenden Wahlen in ihrem Amt bestätigt werden. Eigentlich eine reine Formsache. Doch dann gefährdet die außerplanmäßige Schwangerschaft einer Bäuerin ihre Wiederwahl. Fanhua müsste die Frau gemäß der staatlichen Bevölkerungspolitik zur Abtreibung zwingen, aber Xue'e, die bereits zwei Töchter hat und nun unbedingt einen Sohn gebären möchte, ist verschwunden. Das Leben im Dorf nimmt - in all seinen tragikomischen Facetten - seinen Lauf, aber Fanhua setzt alles daran, die Frau zu finden.
Autorenporträt
Li, Er
Li Er, geboren 1966, stammt aus der Provinz Henan (Volksrepublik China), hat in Shanghai Sinologie studiert und lebt in Beijing Li Er wurde mit dem "Großen Medienpreis für chinesischsprachige Literatur 2004 in der Kategorie Belletristik" ausgezeichnet und ist einer der verheißungsvollen jüngeren chinesischen Autoren, die China nicht mehr unter dem Blickwinkel der Kulturrevolution und ihrer grausamen Folgen betrachten, sondern zur Generation des Übergangs gehören, die in ihren Büchern vor allem die emotionalen und geistigen Konflikte ihrer Figuren schildern. Seit der Veröffentlichung seines ersten Romans, "Koloratur", im Jahr 2002 in China genießt Li Er immer größere Popularität.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Sehr sachlich beschreibt Steffen Gnam seine Lektüreeindrücke zu diesem Roman aus der Feder Li Ers. Der chinesische Autor ist für ihn eine Ausnahme, weil er die durch den "kapitalistischen Wertewandel" entstehenden Konflikte im ländlichen China als Sozialsatire darstellt. Geburtenkontrolle als zentrales Thema - das findet der Rezensent bemerkenswert. Die Charaktere, an denen der Autor die Gegensätze zwischen Tradition und Moderne nach dem "Verlust der marxistisch-leninistischen Leitideologie" illustriert, erscheinen ihm in ihrem Opportunismus treffend, der Wandel "drastisch" gezeichnet. Für Gnam entsteht so eine "instruktive China-Chronik".

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