Kalanag - das schillernde Leben des berühmtesten Zauberkünstlers der Nachkriegszeit
Er war der größte Showstar der jungen Bundesrepublik, als Magier machte er nach dem Krieg eine Weltkarriere, Helmut Schreiber alias Kalanag. Seine Zaubervorführungen waren aufwendig, brillant, exotisch und schlugen die Zuschauer in ihren Bann. Doch sein größtes Kunststück war es, seine zwielichtige Vergangenheit in der NS-Diktatur verschwinden zu lassen. Als Filmproduzent und Präsident des Magischen Zirkels pflegte er enge Verbindungen zu Nazi-Größen wie Hitler, Göring und Goebbels, stellte seine Arbeit in den Dienst der nationalsozialistischen Sache, produzierte das einzige antisemitische Musical der Zeit und sorgte für die Gleichschaltung der deutschen Zauberkünstler. Auf der Grundlage von ausführlichen Archivrecherchen und Interviews erzählt Malte Herwig erstmals das wendungsreiche Leben dieses Mannes, der die ganzen Widersprüche der Kriegs- und Nachkriegszeit verkörpert.
mit 16-seitigen Farbbildteil
Ausstattung: Mit Farbbildteil
Er war der größte Showstar der jungen Bundesrepublik, als Magier machte er nach dem Krieg eine Weltkarriere, Helmut Schreiber alias Kalanag. Seine Zaubervorführungen waren aufwendig, brillant, exotisch und schlugen die Zuschauer in ihren Bann. Doch sein größtes Kunststück war es, seine zwielichtige Vergangenheit in der NS-Diktatur verschwinden zu lassen. Als Filmproduzent und Präsident des Magischen Zirkels pflegte er enge Verbindungen zu Nazi-Größen wie Hitler, Göring und Goebbels, stellte seine Arbeit in den Dienst der nationalsozialistischen Sache, produzierte das einzige antisemitische Musical der Zeit und sorgte für die Gleichschaltung der deutschen Zauberkünstler. Auf der Grundlage von ausführlichen Archivrecherchen und Interviews erzählt Malte Herwig erstmals das wendungsreiche Leben dieses Mannes, der die ganzen Widersprüche der Kriegs- und Nachkriegszeit verkörpert.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Burkhard Müller liest Malte Herwigs Geschichte des Zauberkünstlers Kalanag alias Helmut Schreiber mit Spannung, auch, da die Wirklichkeit die Fantasie in diesem Fall weit überflügelt, wie er erkennt. Wie Schreiber als Hitlers Hofzauberer Karriere machte, Hitlers Agenda in seinem Milieu umsetzte und sich nach dem Krieg als Hofnarr des Führers verkaufte, findet Müller überzeugend erzählt, weil es keine Hagiografie ist, wenngleich mit einer gewissen Faszination für das opportunistische Talent Schreibers geschrieben. Starke Nebenfiguren und emotionale Passagen machen das Buch für Müller komplett.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Wer dieses Buch liest, wird nicht nur dem 'Großen Kalanag' näher kommen, sondern auch Mechanismen der deutschen Geschichte, die später gerne biografisch weggezaubert wurden.« Abendzeitung







