Die wahre Geschichte einer DDR-Kindheit, von der wir sonst nichts lesen
Stefan ist ein geliebtes Kind - umgeben von Oma und dem lieben Großvater, den großen Schwestern, den Eltern. Leider muss er Geige lernen, weil man in der Kita befunden hat, dass er dafür "geeignet" ist. Später tauscht er die Geige gegen den Judo-Anzug aus. Hauptsache kein Stubenhocker, meint der Vater. Und das ist Stefan wahrhaftig nicht!
Stefans Vater hat eine Arbeit, die geheim bleiben muss. Stefan weiß nichts über die Stasi, er kriegt nur manchmal mit, wie sein Vater nachts nach Hause kommt und Hilfe braucht, weil mit den Russen mal wieder zu viel Wodka im Spiel war. Immer diese Trinksprüche! Man kann doch auch mit Kakao auf die Freundschaft trinken, findet Stefan und probiert es gleich mit seiner Freundin Pfläumchen aus.
Mit liebevoll-ausdrucksstarken Illustrationen von Tanja Székessy und einem Nachwort als Gesprächsimpuls
Stefan ist ein geliebtes Kind - umgeben von Oma und dem lieben Großvater, den großen Schwestern, den Eltern. Leider muss er Geige lernen, weil man in der Kita befunden hat, dass er dafür "geeignet" ist. Später tauscht er die Geige gegen den Judo-Anzug aus. Hauptsache kein Stubenhocker, meint der Vater. Und das ist Stefan wahrhaftig nicht!
Stefans Vater hat eine Arbeit, die geheim bleiben muss. Stefan weiß nichts über die Stasi, er kriegt nur manchmal mit, wie sein Vater nachts nach Hause kommt und Hilfe braucht, weil mit den Russen mal wieder zu viel Wodka im Spiel war. Immer diese Trinksprüche! Man kann doch auch mit Kakao auf die Freundschaft trinken, findet Stefan und probiert es gleich mit seiner Freundin Pfläumchen aus.
Mit liebevoll-ausdrucksstarken Illustrationen von Tanja Székessy und einem Nachwort als Gesprächsimpuls
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Stefan Schwarz legt hier ein Buch vor, das Kindern Aspekte des Lebens in der DDR näherbringen kann, glaubt Rezensentin Cornelia Geißler. Der Autor wuchs als Sohn eines Stasi-Funktionärs auf, lesen wir, auch die Kinder, die in seinen Kindergarten gingen, entstammten ähnlichen Familien. Das Buch behandelt die Lebensjahre drei bis acht des Autors, fährt Geißlers Zusammenfassung fort, von Alltäglichem wie Judo- und Geigenunterricht ist die Rede, aber auch von Besäufnissen des Vaters mit Russen und allgemein klaren ideologischen Verhältnissen. Im Nachwort weist Schwarz Geißler zufolge darauf hin, dass auch solche Geschichten erzählt werden müssen, eben weil in der DDR vieles ungesagt bleiben musste. Die Rezensentin hält sich mit Wertungen zurück, scheint aber insgesamt von der Lektüre angetan zu sein.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Man wünscht dieser Geschichte auch deshalb viele Leser, weil sie warm und liebevoll einen Ton transportiert, den viele ostdeutsche Nachwendekinder aus ihren Familien kennen dürften. « DIE ZEIT, Julia Lorenz, 27.03.2025









