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Elsa Morante, eine der bedeutendsten italienischen Nach-kriegsautorinnen, und Pier Paolo Pasolini, der schwule Romancier, Lyriker und Filmemacher, waren ein Traumpaar der italienischen Literatur in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts. Sie trafen sich fast täglich in ihren römischen Lieblingslokalen, sie diskutierten, förderten und rezensierten gegenseitig ihre weltweit erfolgreichen Roman- und Filmprojekte von "Arturos Insel" (Morante) zu "Accattone" und "Teorema" (Pasolini). Aber die Jahrzehnte lange enge Freundschaft wurde 1974 von einem Tag auf den anderen beendet.Hans Eberhard…mehr

Produktbeschreibung
Elsa Morante, eine der bedeutendsten italienischen Nach-kriegsautorinnen, und Pier Paolo Pasolini, der schwule Romancier, Lyriker und Filmemacher, waren ein Traumpaar der italienischen Literatur in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts. Sie trafen sich fast täglich in ihren römischen Lieblingslokalen, sie diskutierten, förderten und rezensierten gegenseitig ihre weltweit erfolgreichen Roman- und Filmprojekte von "Arturos Insel" (Morante) zu "Accattone" und "Teorema" (Pasolini). Aber die Jahrzehnte lange enge Freundschaft wurde 1974 von einem Tag auf den anderen beendet.Hans Eberhard Happel, der sich viele Jahre mit dem filmischen bzw. literarischen Werk der beiden auseinandergesetzt hat, fragt in seinem großen, biografisch fundierten Essay "Der Himmel über Rom", wo die ersten Risse zwischen Elsa Morante und Pasolini zu entdecken sind. Er kommt zu dem Ergebnis, dass der Bruch zwischen ihnen eine lange Vorgeschichte hat. Einige Monate nach Pasolinis Ermordung am 2. November1975 schrieb Elsa Morante einen Nachruf, in dem sie ihre tiefe Trauer über das Zerbrechen der Freundschaft zum Ausdruck brachte und die Gesellschaft bezichtigte, den Tod des unerbittlichen Kritikers von Macht und Korruption ersehnt zu haben.
Autorenporträt
Hans Eberhard Happel (geb. 1950 in Celle) war Lehrer für Deutsch und Theater in Bremerhaven und Hamburg. In Bremerhaven gründete er das 'Theaterprojekt Geschwister Scholl' und schrieb Film- und Literaturkritiken für die Nordsee-Zeitung. In Hamburg leitete er zehn Jahre die Theatergruppe am Albert-Schweitzer-Gymnasium, die jeweils zum Jahresende mit großen Weihnachts-Inszenierungen über die Schule hinaus ausstrahlt. 2016 gründete er zusammen mit Philipp Roth die Bagonghi Compagnie Hamburg, die ihren Namen einem Stück von Dario Fo und Franca Rame verdankt, mit dem sich die Gruppe in ihrem Spielort, dem Turm der St. Georgskirche im Zentrum der Stadt, erstmals vorgestellt hatte. In den Jahren des Corona-Lockdowns schrieb er 'Der Himmel über Rom', 2021 begann er mit der Arbeit an 'Giacomo - eine italienische Novelle'. Zur Zeit schreibt er an einem 'italienischen Roman' und beteiligt sich an der Nelson-Mandela-Schule in Wilhelmsburg am Projekt der Lernleseförderung. Italien wurde in den 70er Jahren zu seiner zweiten Heimat.