Die Arbeit analysiert den hypothetischen Ersatzeingriff im Strafprozessrecht unter Berücksichtigung theoretischer Grundlagen, der Verfassungskonformität sowie denkbarer praktischer Anwendungsbereiche. Ein Schwerpunkt liegt auf der bisherigen Rechtsprechung, die unter Einbezug dieser Rechtsfigur ergangen ist. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass der hypothetische Ersatzeingriff sinnvoll ausschließlich im Rahmen der Abwägungslehre bei unselbständigen Beweisverwertungsverboten angewendet werden sollte. Gleichzeitig wird für eine methodisch fundierte und zurückhaltende Handhabung innerhalb…mehr
Die Arbeit analysiert den hypothetischen Ersatzeingriff im Strafprozessrecht unter Berücksichtigung theoretischer Grundlagen, der Verfassungskonformität sowie denkbarer praktischer Anwendungsbereiche. Ein Schwerpunkt liegt auf der bisherigen Rechtsprechung, die unter Einbezug dieser Rechtsfigur ergangen ist. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass der hypothetische Ersatzeingriff sinnvoll ausschließlich im Rahmen der Abwägungslehre bei unselbständigen Beweisverwertungsverboten angewendet werden sollte. Gleichzeitig wird für eine methodisch fundierte und zurückhaltende Handhabung innerhalb dieses Anwendungsbereichs plädiert. Hierzu werden klare Anforderungen an die Hypothesenbildung auf Basis definierter Begriffspaare entwickelt.
Philipp Müller ist Rechtsanwalt und Associate bei Skadden, Arps, Slate, Meagher & Flom LLP in Frankfurt am Main. Er berät schwerpunktmäßig zu internen Untersuchungen, Sanktionen und Corporate Governance. Nach dem Jurastudium an der Ludwig-Maximilians-Universität in München absolvierte er ein LL.M.-Studium an der Emory University School of Law in Atlanta. Das Rechtsreferendariat absolvierte er am Kammergericht Berlin. Seine Promotion zum hypothetischen Ersatzeingriff legte er an der Universität Bremen ab.
Inhaltsangabe
1. EinleitungVorbemerkung und Fragestellung - Gang der Untersuchung2. Systematisierung der ProblematikDie Hypothese im Strafrecht - Beweisverwertungsverbote - Hypothetische Ersatzmaßnahmen als Faktor der Beweisverwertung3. Lösungsansatz zur Handhabung hypothetischer ErmittlungsverläufeVorbemerkung - Vereinbarkeit der Berücksichtigung hypothetischer Ermittlungsverläufe im Strafverfahren mit dem Grundgesetz - De lege lata: Vereinheitlichung der Rechtsprechung - De lege ferenda: weitergehende Kodifizierung der Berücksichtigung hypothetischer Ermittlungsverläufe - Berücksichtigung weiterer Anwendungsfälle4. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
1. EinleitungVorbemerkung und Fragestellung - Gang der Untersuchung2. Systematisierung der ProblematikDie Hypothese im Strafrecht - Beweisverwertungsverbote - Hypothetische Ersatzmaßnahmen als Faktor der Beweisverwertung3. Lösungsansatz zur Handhabung hypothetischer ErmittlungsverläufeVorbemerkung - Vereinbarkeit der Berücksichtigung hypothetischer Ermittlungsverläufe im Strafverfahren mit dem Grundgesetz - De lege lata: Vereinheitlichung der Rechtsprechung - De lege ferenda: weitergehende Kodifizierung der Berücksichtigung hypothetischer Ermittlungsverläufe - Berücksichtigung weiterer Anwendungsfälle4. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
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