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Als Albert der schönen Elena begegnet, ist es um ihn geschehen. Ist sie die Frau seines Lebens, die er schon immer gesucht hat, und wird sie, nicht ganz frei und doch zu haben, seiner nach wochenlangem Zögern endlich vorgebrachten Einladung zu einem Spaziergang folgen? Auf einer Parkbank im Berliner Tiergarten passiert es dann: Sie kommen sich näher, die Italienerin und der so norddeutsche Student der Kunstgeschichte, und sie werden ein Paar. Doch eines Tages bekennt Elena, zurück in ihre Heimat zu wollen, um dort den Traum von der Selbständigkeit zu realisieren. Ende des Glücks? Nein. Albert…mehr

Produktbeschreibung
Als Albert der schönen Elena begegnet, ist es um ihn geschehen. Ist sie die Frau seines Lebens, die er schon immer gesucht hat, und wird sie, nicht ganz frei und doch zu haben, seiner nach wochenlangem Zögern endlich vorgebrachten Einladung zu einem Spaziergang folgen?
Auf einer Parkbank im Berliner Tiergarten passiert es dann: Sie kommen sich näher, die Italienerin und der so norddeutsche Student der Kunstgeschichte, und sie werden ein Paar. Doch eines Tages bekennt Elena, zurück in ihre Heimat zu wollen, um dort den Traum von der Selbständigkeit zu realisieren. Ende des Glücks? Nein. Albert geht mit, man kann, denkt er, auch in sardischer Einsamkeit über Caravaggio forschen.
Autorenporträt
Treichel, Hans-UlrichHans-Ulrich Treichel, am 12.8.1952 in Versmold/Westfalen geboren, lebt in Berlin und Leipzig. Er studierte Germanistik an der Freien Universität Berlin und promovierte 1984 mit einer Arbeit über Wolfgang Koeppen. Er war Lektor für deutsche Sprache an der Universität Salerno und an der Scuola Normale Superiore Pisa. Von 1985-1991 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Neuere Deutsche Literatur an der FU Berlin und habilitierte sich 1993. Von 1995 bis 2018 war Hans-Ulrich Treichel Professor am Deutschen Literaturinstitut der Universität Leipzig. Seine Werke sind in 28 Sprachen übersetzt.
Rezensionen
"Ein wunderbares Buch über die Suche nach der idealen Liebe."
(KulturSPIEGEL)

Albert ist ein ungewöhnlicher Held: Das Leben des Kunstgeschichte-Studenten ist eine Ansammlung von Peinlichkeiten und Missgeschicken. So endet etwa sein Versuch, im Hörsaal einer Frau näher zu kommen, in einem hochnotpeinlichen Tumult. Überhaupt dreht sich bei Albert alles irgendwie um Frauen und das ist gleichermaßen sein Problem: Ob nun das Mädchen, dass nur Alberts Mitschüler küsst, ihn aber konsequent verschmäht, die Frau im Schwimmbad, die ihn demütigend abweist oder schließlich seine vermeintlich große Liebe, der italienischen Kellnerin Elena, der er überstürzt nach Sardinien folgt ? immer enden seine Versuche, Erlösung durch ein weibliches Wesen zu finden, in stiller Ernüchterung ... Einmal mehr beschreibt Hans-Ullrich Treichel nach seinem Erfolgsroman "Der Verlorene" mit eleganter Sprache und feiner Ironie die vergebliche Suche nach der perfekten Liebe. (www.parship.de)

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Jörg Magenau findet besonders die Eleganz bewundernswert, mit der Autor Ulrich Treichel in seinem neuen Buch den "großen Bogen einer bundesrepublikanischen Biografie" entstehen lässt. Seinen Informationen zufolge geht es um die sexuelle Biografie eines jungen Mannes, der als Sohn von Heimatvertriebenen in Ostwestfalen aufgewachsen ist. Protagonist Albert, Student der Kunstgeschichte in Berlin, fügt sich für den Rezensenten als "Fachmann für Scham und Scheitern" nahtlos in die Reihe Treichelscher Helden ein, der hier an die schon im Roman "Der Verlorene" beschriebene Leere einer Kindheit in den fünfziger Jahren mit ihrem lastenden Familienschweigen und der emotionalen Armut anknüpfe. Im vorliegenden Fall spielt der Roman auch in West-Berlin und Italien, wo der Held an einer Examensarbeit über Caravaggio laboriert, wie Magenau uns wissen lässt. Dem Rezensenten zufolge hat die Kunstgeschichte für den verklemmten Helden in erster Linie eine Abhärtungsfunktion, bei der es darum geht, "Worte wie 'unerheblicher Penis' oder "Anus-Vulva-Achse' vor dem Auditorium zu erproben". Mit Lust und Laune parodiere der "Germanist Treichel" den Wissenschaftsjargon, erzähle ansonsten seine Geschichte in einer schnörkellosen und klaren Sprache. Allerdings legt sich der Humor für den Geschmack des Rezensenten manchmal etwas zu versöhnlich über die Abgründe der Psyche.

© Perlentaucher Medien GmbH
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