Dieses Buch beschreibt mit dem "Einflußkomplex Holland" eine vielschichtige Quelle für die Entwicklung der Malerei der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in den Kunstzentren München, Düsseldorf, Berlin, Wien, Weimar, Karlsruhe, Frankfurt/Kronberg und Dresden. Die alten Meister des 17. Jahrhunderts, die holländische Landschaft mit den ursprünglich anmutenden Lebenswelten oder das Vorbild der zeitgenössischen Haager Schule prägten wichtige Werke nicht nur von Max Liebermann, Fritz von Uhde oder Max Slevogt. Für mehrere Hundert Künstler wurden bisher unbekannte Studienreisen nach Holland ermittelt - wichtige Hinweise für die Datierung einzelner Werke und die jeweilige künstlerische Gesamtentwicklung. Zahlreiche Farb- und Schwarzweiß-Abbildungen verdeutlichen, dass die Maler in Holland über einen über eine motivisch ausgerichtete Modemalerei hinausgehend Seh- und Malweisen ausbildeten, die sich vom Gegenstand lösten und damit der künstlerischen Moderne einen Weg bahnten. Die inhaltliche Gliederung nach regionalen Schulen, das quellengestützte Verzeichnis der Künstlerreisen und ein Register erlauben es, die wissenschaftlich fundierte Abhandlung auch als Nachschlagewerk zu benutzen.
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