Longferry, England, Sechzigerjahre. Thomas Flett ist Anfang zwanzig und lebt mit seiner Mutter in ärmlichen Verhältnissen. Seinen Vater hat er nie kennengelernt. Die Schule hat er abgebrochen, er verdingt sich als Krabbenfischer: ein Handwerk, das ihn sein Großvater gelehrt hat. Niemand kennt das Meer und seine Gezeiten so gut wie Thomas. Früh am Morgen bei Niedrigwasser fährt er mit Pferd und Kutsche los, um sich den Unterhalt für den Tag zu verdienen, ein Leben von der Hand in den Mund. Heimlich lernt er Gitarre spielen und träumt von Joan, der Schwester seines besten Freundes. Aber für Träume ist kein Platz in Longferry. Als der amerikanische Regisseur Edgar Acheson in der Stadt eintrifft, wird Thomas' vermeintlich einfaches Leben erschüttert. Er bekommt eine Ahnung von der großen, weiten Welt, davon, was da draußen auf ihn warten könnte, und schließt Freundschaft mit dem Mann, der in jeder Hinsicht anders ist als er. Ein Funke in ihm ist entzündet - aber nichts ist so, wie esscheint. Nur eines ist sicher: Am nächsten Morgen bei Niedrigwasser wird Thomas wieder dem Ruf des Meeres folgen.Mit »Der Krabbenfischer« stand Benjamin Wood auf der Longlist des renommierten Booker Prize 2025 und wurde für den SPIEGEL Buchpreis 2025 nominiert.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Rainer Moritz schwärmt von der suggestiven Kraft des neuen Romans von Benjamin Wood. Abgesehen von einigen eher unwahrscheinlichen Passagen gegen Ende der in den 1950er Jahren in einem fiktiven Küstenort im Nordwesten Englands spielenden Story um einen ums finanzielle Überleben kämpfenden Krabbenfischer überzeugen Moritz die Intensität der Geschichte und ihre raue Kulisse. Wie ein unvermittelt auftauchender Fremder für ein Glücksversprechen sorgt erzählt der Autor laut Moritz leider etwas zu traumlastig, doch findet der Text schließlich wieder zu seiner suggestiven Kraft, verspricht der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Es ist ein Buch über Träume, eine Erkundung von Klasse und Familie, eine Feier der Macht und des Ruhms der Musik, eine Herausforderung an die Grenzen des literarischen Realismus und - erstaunlicherweise - eine Liebesgeschichte.« JURY DES BOOKER PRIZE 2025 »Ein Buch, das sich liest, als wäre es den Gezeiten abgetrotzt.« Xaver von Cranach, SPIEGEL »Wenn man das Buch zugeklappt hat, riecht man selbst nach Öl und Schweiß und viel zu fettig gebratenem, blutigem Steak. Und nach Krabben natürlich.« Xaver von Cranach, SPIEGEL »Ein berührendes Buch über Freundschaft, Pflichtbewusstsein und die Sehnsucht eines jungen Mannes nach einem selbstbestimmten Leben.« Petra Pluwatsch, FRANKFURTER RUNDSCHAU »[E]in Lesegenuss« Karin Waldner-Petutschnig, KLEINE ZEITUNG »[R]eich an Atmosphäre, poetisch« SÜDWEST PRESSE »Man meint zwischendurch, salzige Gischt auf der Haut zu spüren, so nah kommt man diesem Handwerk.« Philipp Holstein, RHEINISCHE POST »So großartig und bildreich wird diese Geschichte im Rhythmus der Gezeiten erzählt.« Susanne Schramm, GENERAL-ANZEIGER »Man friert mit ihm, leidet mit, hofft und wünscht ihm, dass er der Eintönigkeit entfliehen kann.« Roswitha Fitzinger, OBERÖSTERREICHISCHE NACHRICHTEN »Ein stilles, unsentimentales und doch warmherziges Buch.« Christoph Feil, HEILBRONNER STIMME »Es ist langsam, aber niemals langweilig. Es ist sehr emotional, aber niemals kitschig.« Meike Stein, PAPIERSTAU PODCAST »Toll erzählte Geschichte« Marius Müller EKZ.BIBLIOTHEKSSERVICE »Eine poetische Liebeserklärung ans Leben.« Isabella Huber, HAPPY - FRAU IM LEBEN
»Toll erzählte Geschichte« Marius Müller EKZ.BIBLIOTHEKSSERVICE







