In "Der Kramladen des Glücks" entfaltet Franz Hessel eine faszinierende Erzählung, die sowohl als literarisches Experiment als auch als tiefgründige Reflexion über das Wesen des Glücks verstanden werden kann. Der Protagonist, ein leidenschaftlicher Stöberer in den Nischen des Lebens, durchstreift die Straßen einer pulsierenden Stadt und begegnet vielfältigen Charakteren, die ihm jeweils eigene Perspektiven auf das Glück offerieren. Hessel, bekannt für seinen sensiblen Stil, kombiniert lyrische Sprache mit prägnanten Alltagsbeobachtungen, was dem Buch eine unverwechselbare Subtilität verleiht und es in den Kontext der Avantgarde der 1920er Jahre einfügt. Franz Hessel, ein wichtiger Vertreter der literarischen Moderne und Freund von Persönlichkeiten wie Walter Benjamin, nutzt in seinen Werken häufig die urbane Erfahrung, um komplexe psychologische und soziale Fragestellungen zu ergründen. Sein eigener Lebensweg, geprägt von tiefen philosophischen Überlegungen und einer Auseinandersetzung mit der Zeit, spiegelt sich in der Erzählweise und der Introspektion seiner Charaktere wider. Diese eigene Suche nach Lebenssinn und Glück finden in "Der Kramladen des Glücks" ihren literarischen Ausdruck und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Dieses Buch ist nicht nur für Liebhaber der modernen Literatur ein Gewinn, sondern auch für jene, die auf der Suche nach einer tiefergehenden Auseinandersetzung mit dem Konzept des Glücks sind. Hessel lädt den Leser ein, sich in die Welt des Stöberns und Suchens zu begeben, und geschickt führt er uns zu der Erkenntnis, dass das Glück oft in den kleinen, unerwarteten Momenten des Lebens verborgen liegt. "Der Kramladen des Glücks" ist ein Muss für jeden, der die Schönheit des Alltäglichen schätzt und seine eigene Sicht auf das Glück hinterfragen möchte.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Den träumerischen Helden dieses ersten, im Jahr 1913 erschienenen Romans von Franz Hessel denkt sich Ulrich Rüdenauer als Vorfahr von Hessels späteren Flaneuren und Tagträumern. Das kleine Buch beglückt Rüdenauer durch sein schwebendes Erzählen, durch sein Oszillieren zwischen Melancholie und Unbeschwertheit und seine spielerische Anlage aus knappen Dialogen, Szenen und Sequenzen, die immer mal wieder ins Fantastische hinübergleiten, wie der Rezensent anmerkt. Was noch mal das zwecklose Schauen war, lernt Rüdenauer hier ganz nebenbei.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Er schrieb eine ganz eigene zarte, geschmeidige Prosa mit einem unverwechselbaren heiter-melancholischen Timbre.« WDR 3 »Es gibt keinen Zweifel: Wer sich eine Bibliothek mit Weltliteratur in Form von Hörbüchern aufbauen möchte, kommt an dieser Edition nicht vorbei.« WDR 3 »Hier wird fündig, wer an Hörbuchproduktionen Freude hat, die nicht schnell hingeschludert sind, sondern mit einer Regie-Idee zum Text vom und für den Rundfunk produziert sind.« NDR KULTUR »Mehr Zeit hätte man ja immer gern, aber für diese schönen Hörbücher, das Stück nur 10 EUR, besonders.« WAZ »Die Hörbuch-Edition 'Große Werke. Große Stimmen.' umfasst herausragende Lesungen deutschsprachiger Sprecherinnen und Sprecher, die in den Archiven der Rundfunkanstalten schlummern.« SAARLÄNDISCHER RUNDFUNK







