Das Kind steht in der Bibliothek seiner Mutter und versucht zu begreifen, was es vor sich hat: Bücher. Der Dreizehnjährige geht auf sein erstes Heavy-Metal-Konzert und erkennt ausgerechnet dort, dass man es auch Ernst meinen kann mit Kunst und Existenz. Eine Theatertruppe bringt ihm schließlich die Rolle seines Lebens bei, und am Ende begreift er den wahren und einzigen Mythos der Kunst: Tu es.
Andreas Maiers Der Kreis ist eine Reflexion darüber, wie aus Vorläufigem Unbedingtes entstehen kann, wie man sich die Motive seines Lebens durch Anverwandlung des Gegebenen erschafft, und schließlich darüber, wie man überall, auch als Kind, ständig auf der Suche nach dem ist, was die Welt und das eigene Ich im Innersten zusammenhält.
Andreas Maiers Der Kreis ist eine Reflexion darüber, wie aus Vorläufigem Unbedingtes entstehen kann, wie man sich die Motive seines Lebens durch Anverwandlung des Gegebenen erschafft, und schließlich darüber, wie man überall, auch als Kind, ständig auf der Suche nach dem ist, was die Welt und das eigene Ich im Innersten zusammenhält.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Laut Christian Thomas verfolgt Andreas Maier mit seiner Wetterau-Saga ein sehr ernstes Anliegen, auch wenn es immer wieder ironisch zu werden scheint in diesem fünften Band. Thomas ist sich nie sicher, ob der Erzähler es nun elegisch meint oder sich über das Schnöde lustig macht. Jedenfalls scheint dem Rezensenten in diesem Teil die Perspektive verschoben, scheint es um die immaterielle Behauptung des Ich-Erzählers zu gehen, seine spirituell-philosophische Bildung, nicht so sehr seine erotische. Mal mythisch verklärend wird die Vergangenheit ausgebreitet, mal exakt beobachtend, wie bei einem Rockkonzert, das Maier seine Figur derart genau schildern lässt, dass es Thomas fast unheimlich wird. Schräge Perspektiven, Fragen und Typen sowie die enorme Sprachbegabung des Autors machen das Buch für Thomas wiederum zum Ereignis und lassen ihn bereits den nächsten Teil ersehnen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Diese Spurensuche, ob nun durch die Wetterau, durch das Leben des Ich-Erzählers oder durch das Zwischen den Zeilen der Prosa Maiers, ist ein Abenteuer.« Frankfurter Rundschau 20161018







