Das dreckige, globale Geschäft mit unserem Müll: Eine investigative Reportage des preisgekrönten Journalisten Alexander Clapp
Mülldeponien auf der ganzen Welt sind überfüllt. Täglich fallen Millionen Tonnen von Müll an, und um deren Entsorgung entstehen oft regelrechte Kriege. Dabei entwickelt der Müll ein geheimes Nachleben. Er wird illegal entsorgt, als heiße Ware verschifft, verkauft und weiterverkauft und von einem Land ins andere geschmuggelt. So reist unser Abfall über mehrere Jahre Tausende von Kilometern.
Alexander Clapp verbrachte zwei Jahre damit, den Spuren unseres Mülls auf fünf Kontinenten zu folgen. Er enthüllt eine katastrophale Realität: Unser Müll hat in den letzten vierzig Jahren eine weltumspannende, milliardenschwere Wirtschaft hervorgebracht - oft mit verheerenden Folgen für die ärmsten Länder der Welt.
Mülldeponien auf der ganzen Welt sind überfüllt. Täglich fallen Millionen Tonnen von Müll an, und um deren Entsorgung entstehen oft regelrechte Kriege. Dabei entwickelt der Müll ein geheimes Nachleben. Er wird illegal entsorgt, als heiße Ware verschifft, verkauft und weiterverkauft und von einem Land ins andere geschmuggelt. So reist unser Abfall über mehrere Jahre Tausende von Kilometern.
Alexander Clapp verbrachte zwei Jahre damit, den Spuren unseres Mülls auf fünf Kontinenten zu folgen. Er enthüllt eine katastrophale Realität: Unser Müll hat in den letzten vierzig Jahren eine weltumspannende, milliardenschwere Wirtschaft hervorgebracht - oft mit verheerenden Folgen für die ärmsten Länder der Welt.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Judith Raupp begibt sich mit dem Reporter Alexander Clapp auf eine erschreckende Reise dem Müll der Industrienationen hinterher: Der Kapitalismus erzeugt vermeintliche Bedürfnisse, die dafür sorgen, dass immer mehr giftiger, umweltschädlicher (Plastik-)Müll entsteht, für den der Westen keinen Platz hat. So wird der Müll ausgelagert in Staaten des globalen Südens, Clapp nimmt uns zum Beispiel mit auf die Müllhalde Agbogbloshie in Ghana, der dort abgeladene Elektroschrott soll eigentlich recycelt werden, was aber wegen der Legierung diverser Stoffe gar nicht funktionieren kann. Raupp liest atemlos von den Schäden, die die Müllauslagerung verursacht und dem großen Geschäft, das damit trotzdem zu machen ist. Die Kritikerin hat einzig zu bemängeln, dass der Autor an einigen Stellen nicht nachweisbare Informationen verbreitet, das schmälert ihr zufolge die ansonsten große Überzeugungskraft des Buches.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Der Krieg um unseren Müll" ist ein heftiges, brillant recherchiertes Buch, das Reportage, Analyse und persönliche Erlebnisse so gekonnt verbindet, dass man stellenweise meint, einen Kriminalroman zu lesen. Peter Iwaniewicz Falter Literaturbeilage 20251008







