Eine ebenso kluge wie scharfe Analyse zur Vorgeschichte des Ukraine-Krieges
Seit Februar 2022 tobt der Ukraine-Krieg, ein Ende ist nicht abzusehen, im Gegenteil: Es wird aufgerüstet statt abgerüstet, geschossen statt verhandelt. Mit Günter Verheugen und Petra Erler beziehen erstmals zwei ausgewiesene außenpolitische Experten Stellung - und sie legen eine fulminante Anklage vor: Ohne das Versagen der deutschen und der EU-Außenpolitik wäre es zu dieser verheerenden Eskalation nicht gekommen.
In ihrer ebenso klugen wie scharfen Analyse der Vorgeschichte des Ukraine-Krieges wird deutlich, wie seit Anfang der 90er Jahre die Axt an die Wurzeln der bis dahin so einzigartig erfolgreichen Entspannungspolitik gelegt wurde. Zug um Zug sind Konfrontation und Machtstreben an die Stelle von Verständigung getreten, wurde ein neuer Kalter Krieg bewusst ebenso in Kauf genommen wie das Risiko eines »heißen Krieges«, der jederzeit zum Flächenbrand werden kann. Doch es gibt Lösungen. In einem leidenschaftlichen Plädoyer fordern die Autoren: Wir müssen dringend zurückkehren zu Dialogbereitschaft, vertrauensbildenden Maßnahmen, einer neuen Entspannungspolitik!
»Der lange Weg zum Krieg ist das, was man ein Standardwerk nennt. Faktenreich und detailliert, deutlich in der Sprache, versöhnlich im Ton, analysieren die Autoren Denkfehler, räumen mit Mythen auf, die sich festgesetzt haben, und entlarven Narrative als das, was sie sind: Erzählungen, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Eine sehr gute Orientierungshilfe in diesen unübersichtlichen Zeiten!« Gabriele Krone-Schmalz
Seit Februar 2022 tobt der Ukraine-Krieg, ein Ende ist nicht abzusehen, im Gegenteil: Es wird aufgerüstet statt abgerüstet, geschossen statt verhandelt. Mit Günter Verheugen und Petra Erler beziehen erstmals zwei ausgewiesene außenpolitische Experten Stellung - und sie legen eine fulminante Anklage vor: Ohne das Versagen der deutschen und der EU-Außenpolitik wäre es zu dieser verheerenden Eskalation nicht gekommen.
In ihrer ebenso klugen wie scharfen Analyse der Vorgeschichte des Ukraine-Krieges wird deutlich, wie seit Anfang der 90er Jahre die Axt an die Wurzeln der bis dahin so einzigartig erfolgreichen Entspannungspolitik gelegt wurde. Zug um Zug sind Konfrontation und Machtstreben an die Stelle von Verständigung getreten, wurde ein neuer Kalter Krieg bewusst ebenso in Kauf genommen wie das Risiko eines »heißen Krieges«, der jederzeit zum Flächenbrand werden kann. Doch es gibt Lösungen. In einem leidenschaftlichen Plädoyer fordern die Autoren: Wir müssen dringend zurückkehren zu Dialogbereitschaft, vertrauensbildenden Maßnahmen, einer neuen Entspannungspolitik!
»Der lange Weg zum Krieg ist das, was man ein Standardwerk nennt. Faktenreich und detailliert, deutlich in der Sprache, versöhnlich im Ton, analysieren die Autoren Denkfehler, räumen mit Mythen auf, die sich festgesetzt haben, und entlarven Narrative als das, was sie sind: Erzählungen, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Eine sehr gute Orientierungshilfe in diesen unübersichtlichen Zeiten!« Gabriele Krone-Schmalz
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Der Politikwissenschaftlerin Gwendolyn Sasse wird mumlig beim Lesen des Buches von Günter Verheugen und Petra Erler. Was die beiden ehemaligen EU-Politiker vorlegen, ist für Sasse ein Beispiel für die Verschiebungen im öffentlichen Diskurs, für die Vermengung von Fakt und Fiktion. Das Deutschland, das die Autoren zeichnen, kann Sasse nicht erkennen. Wann hätte sich Deutschland in den Krieg gegen Russland hineingeworfen, mit dem Ziel gar, Russland zu zerstören, wie es im Buch heißt? Die Glaubwürdigkeit der Autoren wird für Sasse auch dadurch nicht größer, dass sie mit ihrer politische Erfahrung wuchern. Krieg ist komplex, findet Sasse, komplexer als die Sichtweisen in diesem Buch.
© Perlentaucher Medien GmbH
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