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Ende 1991 herrscht in Stockholm Angst und Schrecken. Ein unbekannter Täter erschießt mit einem Laser-Scharfschützengewehr einen Menschen, zehn andere werden bei den Attentaten schwer verletzt. Die scheinbar wahllos ausgesuchten Opfer haben jedoch eines gemeinsam - sie sind Immigranten, haben dunkles Haar.Schweden steckt zu dieser Zeit in einer ernsten Wirtschaftskrise. Eine militante rassistische Bewegung namens "Weißer Arischer Widerstand" erklärt der Gesellschaft den Krieg und versucht mit Bombenattentaten ihre Führer freizupressen. Die rechtsradikale Partei Ny demokrati hetzt gegen…mehr

Produktbeschreibung
Ende 1991 herrscht in Stockholm Angst und Schrecken. Ein unbekannter Täter erschießt mit einem Laser-Scharfschützengewehr einen Menschen, zehn andere werden bei den Attentaten schwer verletzt. Die scheinbar wahllos ausgesuchten Opfer haben jedoch eines gemeinsam - sie sind Immigranten, haben dunkles Haar.Schweden steckt zu dieser Zeit in einer ernsten Wirtschaftskrise. Eine militante rassistische Bewegung namens "Weißer Arischer Widerstand" erklärt der Gesellschaft den Krieg und versucht mit Bombenattentaten ihre Führer freizupressen. Die rechtsradikale Partei Ny demokrati hetzt gegen Einwanderer. Die Anschläge des so genannten "Lasermannes" lösen die größte Polizeiaktion nach dem Mord an Olof Palme aus. Dann ist der Täter endlich gefasst: John Ausonius. Blond und blauäugig, früher schwarzhaarig und dunkeläugig. Ein typischer Yuppie, erfolgreicher Börsenspekulant, Ende 30, früher Schüler eines Elitegymnasiums, Sohn eines Schweizer Vaters und einer deutschen Mutter, - und als Kindwegen seines dunklen Teints gehänselt. Ausonius saß bereits zehn Jahre rechtskräftig verurteilt im Gefängnis, als er die Anschläge sowie mehrere Banküberfälle gestand. Außer mit der Polizei sprach er nur mit einem einzigen Menschen, dem Autor Gellert Tamas.
Autorenporträt
Erik Gloßmann, 1961 geboren, studierte Nordeuropawissenschaften in Greifswald. Seit 1990 ist er Übersetzer und Herausgeber skandinavischer Literatur, u. a. Pär Lagerkvist, Henning Mankell, Olov Svedelid, Hans Christian Andersen und Hans Jaeger.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Gunnar Herrmann ist doppelt beeindruckt von diesem Porträt des Serientäters John Ausonius, der mit rassistisch motivierten Attentaten Anfang der Neunziger Jahre für Verstörung in der schwedischen Gesellschaft sorgte. Zum einen gefällt ihm an diesem auf Interviews mit dem Täter basierenden Buch, dass der Journalist und Autor Gellert Tamas die Lebensgeschichte des Attentäters mit einer spannenden Beschreibung der schwedischen Gesellschaft und dem unterschwellig auch in diesem liberalen Land wirkenden Rassismus verbindet. Deswegen findet der Rezensent den schwedischen Originaltitel, der übersetzt "Eine Erzählung über Schweden" bedeutet, auch gelungener als den deutschen Titel. Zum anderen gefällt Herrmann, dass das Buch nebenbei noch "ein fesselnder Thriller" mit hohem Spannungsfaktor geworden ist.

© Perlentaucher Medien GmbH