An Bord eines Bootes, das ihn zusammen mit anderen Flüchtlingen in den Westen bringen soll, erzählt Muzafari Subhdam seine Geschichte. Selbst ein hochrangiger Peschmerga, rettete er dem legendären kurdischen Revolutionsführer einst das Leben, als sie von Truppen des Regimes umstellt waren. Er aber geriet in 21-jährige Gefangenschaft, mitten in der Wüste.
Wieder in Freiheit, begibt er sich auf eine Reise durch das, was aus seinem Land geworden ist. Eine Reise durch Geschichten, Geheimnisse und zu Personen, die ihm dabei helfen, seinen verschollenen Sohn zu finden. Eine Reise, die ihn schließlich auf den Weg führt, den Tausende schon vor ihm genommen haben: übers Mittelmeer in den Westen.
Dieser Roman von scharfer Aktualität und berückender Poesie erzählt von verwunschenen Schlössern, von Bienenschwärmen und Honigsammlern, von Kindern auf Schlachtfeldern, von den weißen Schwestern, die mit ihren Liedern den Bazar verzaubern, von Freiheitskämpfern, die zu Fürsten werden, von Seelenin schwarzer Trauer - und von einem Jungen mit Namen Glasherz, der von einer Welt träumt, in der alles durchsichtig und rein ist.
Wieder in Freiheit, begibt er sich auf eine Reise durch das, was aus seinem Land geworden ist. Eine Reise durch Geschichten, Geheimnisse und zu Personen, die ihm dabei helfen, seinen verschollenen Sohn zu finden. Eine Reise, die ihn schließlich auf den Weg führt, den Tausende schon vor ihm genommen haben: übers Mittelmeer in den Westen.
Dieser Roman von scharfer Aktualität und berückender Poesie erzählt von verwunschenen Schlössern, von Bienenschwärmen und Honigsammlern, von Kindern auf Schlachtfeldern, von den weißen Schwestern, die mit ihren Liedern den Bazar verzaubern, von Freiheitskämpfern, die zu Fürsten werden, von Seelenin schwarzer Trauer - und von einem Jungen mit Namen Glasherz, der von einer Welt träumt, in der alles durchsichtig und rein ist.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Tilman Spreckelsen lernt, dass alles mit allem zusammenhängt aus Bachtyar Alis im kurdischen Original bereits 2002 erschienenen Roman. Ein fabelhaftes Buch, meint Spreckelsen und kann es sich nicht erklären, dass der längst in Deutschland lebende Autor erst jetzt übersetzt wird. Ali erscheint ihm als ein mit allen Wassern gewaschener Schriftsteller, der hier einen lebhaften Erzähler einführt, den Leser über Zeit und Ort der Handlung jedoch zunächst im Unklaren lässt. Dass es sich um ein im Mittelmeer treibendes Boot handelt, erfährt der Rezensent erst nach und nach. Sprachlich lehnt Ali sich laut Spreckelsen an das mündliche Erzählen an, flicht Märchenelemente, Symbole und viele Bilder ein, um seine rätselhafte Geschichte zu erzählen. Die führt den Rezensenten schließlich ins kurdische Gebiet an der iranisch-irakischen Grenze zu Zeiten Saddams, wenn Ali über die Figurenschicksale hinaus die Tragödie Kurdistans zum Thema macht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Das Buch ist ein Paukenschlag, einer der intensivsten Texte aus dem orientalischen Raum, die seit Langem zu lesen waren. Sofort versteht man, warum der Autor in seiner Heimat Kultstatus genießt. Wie konnte ein solches Buch, ein solcher Autor sich vor unserem Buchmarkt so lange verbergen? Wir werden noch viel von ihm hören und lesen.« Stefan Weidner Süddeutsche Zeitung



