»Berührender, klüger, kurz: besser kann ein Roman über das Verhältnis zwischen Mensch und Tier kaum sein.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
Was als wissenschaftliche Mission beginnt, entwickelt sich bald zu einer obsessiven Freundschaft.
1835: Der junge Zoologe Gus wird vom Naturhistorischen Museum in Lille nach Island geschickt, um die Fauna des Nordatlantik zu studieren. Dort wird er Zeuge eines Massakers an einer Kolonie von Riesenalken, einer pinguinähnlichen Vogelart.
Gus kann einen der Vögel retten, ohne zu ahnen, dass er gerade das letzte Exemplar seiner Art geborgen hat. Er nennt ihn Prosp - und zwischen dem neugierigen Forscher und dem anfänglich misstrauischen Tier entsteht eine tiefe Freundschaft. Gus wird nach und nach klar, dass er womöglich etwas Einzigartiges und Unvorstellbares miterlebt: das Aussterben einer Spezies.
Was bedeutet es, ein Tier zu lieben, das es nie wieder geben wird? Gus entwickelt eine Obsession mit dem Schicksal seines gefiederten Freundes - eine Obsession, bei der alles andere auf der Strecke bleibt ...
»Zum ersten Mal hat mich ein Charakter wirklich berührt, der nicht durch Sprache kommunizieren kann, der nicht menschlich ist. Ein beeindruckender Roman!« Michel Houellebecq
Was als wissenschaftliche Mission beginnt, entwickelt sich bald zu einer obsessiven Freundschaft.
1835: Der junge Zoologe Gus wird vom Naturhistorischen Museum in Lille nach Island geschickt, um die Fauna des Nordatlantik zu studieren. Dort wird er Zeuge eines Massakers an einer Kolonie von Riesenalken, einer pinguinähnlichen Vogelart.
Gus kann einen der Vögel retten, ohne zu ahnen, dass er gerade das letzte Exemplar seiner Art geborgen hat. Er nennt ihn Prosp - und zwischen dem neugierigen Forscher und dem anfänglich misstrauischen Tier entsteht eine tiefe Freundschaft. Gus wird nach und nach klar, dass er womöglich etwas Einzigartiges und Unvorstellbares miterlebt: das Aussterben einer Spezies.
Was bedeutet es, ein Tier zu lieben, das es nie wieder geben wird? Gus entwickelt eine Obsession mit dem Schicksal seines gefiederten Freundes - eine Obsession, bei der alles andere auf der Strecke bleibt ...
»Zum ersten Mal hat mich ein Charakter wirklich berührt, der nicht durch Sprache kommunizieren kann, der nicht menschlich ist. Ein beeindruckender Roman!« Michel Houellebecq
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Kai Spanke begibt sich mit Sibylle Grimberts Buch auf eine Reise in die Vergangenheit, genauer gesagt ins 19. Jahrhundert. Im Zentrum des Buchs steht eine Mensch-Vogel-Freundschaft. Der Mensch, Gus, ist ein Naturforscher, der Vogel ein Exemplar der damals vom Aussterben bedrohten und inzwischen tatsächlich ausgestorbenen Spezies des Riesenalks. Gus adoptiert einen dieser Vögel und redet mit ihm wie mit einem Menschen. Dabei handelt es sich jedoch nicht, betont Spanke, um eine unzulässige Vermenschlichung von Seiten der Autorin, sondern um die Innenperspektive der Figur. Gus hat, stellt der Rezensent dar, lediglich das Wissen seiner Zeit und kann sich zunächst nicht vorstellen, dass eine Tierart komplett aussterben könnte. Spanke freut sich, dass das Buch der Versuchung widersteht, wohlfeile Empörungsliteratur zum Ökodiskurs zu bieten. Es geht durchaus um das Verhältnis von Mensch und Tier, resümiert er, aber auf eine nicht belehrende, sondern berührende Art. Abgerundet wird der durchweg positive Eindruck für Spanke durch Sabine Schwenks elegante Übersetzung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Sibylle Grimberts Buch beeindruckt nicht nur mit seiner erkennbar intensiven Hintergrundrecherche, durch die Realität und Fiktion glänzend verwoben werden, sondern vor allem durch seine Wechsel zwischen Scheußlichkeit und Verzweiflung auf der einen sowie Hoffnung und Schönheit auf der anderen Seite. Die Momente, in denen sich der Riesenalk Prosp dem Menschen Gus annähert, obwohl dieser ihn seiner natürlichen Umgebung entrissen hat, sind zutiefst ergreifend. Stephan Sura Mare 20240405












