Lilith - die dunkle, die verleugnete Schwester Evas
Der Lilith-Komplex lenkt die Aufmerksamkeit auf einen zentralen, aber tabuisierten Teil der weiblichen Psyche und beschreibt die damit verbundene, dauerhaft nachwirkende, frühe Störung der Mutter-Kind-Beziehung als Grundlage unserer zunehmend neurotischen Gesellschaft. Ein ebenso provozierendes wie nachdenklich machendes Buch über die "Nachtseite des Weiblichen".
Viele von uns fühlen sich von der Wirklichkeit überfordert, haben Probleme mit ihren Partnerinnen oder Partnern. Frauen erleben sich in ihrer Rolle als Mutter um wesentliche Aspekte ihrer Weiblichkeit reduziert, Eltern eigentümlich hilflos gegenüber den Wünschen und Verhaltensweisen ihrer Kinder. Kein Zweifel: Unser Selbstwertgefühl schwindet, immer mehr Menschen benötigen professionelle Hilfe. Doch woraus resultieren diese zunehmende psychische Labilität und ihre gesellschaftlichen Folgen? Hans-Joachim Maaz zeigt, wie sich in vielen Ich-Störungen des Erwachsenen eine grundsätzliche Störung des Mutter-Kind-Verhältnisses widerspiegelt. Hierfür steht die mythische Gestalt der Lilith, Adams erster Frau. Sie steht für Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung der Frau, für Sexualität, Lust und Selbstbestimmung, für den Verzicht auf eigene Kinder.
Lilith ist die dunkle, die verleugnete Schwester Evas. Die psychische Tabuisierung und Verdrängung der Lilith - der Lilith-Komplex - ist für Frauen und Männer Quelle endlosen Leids, eines erbitterten Geschlechterkampfes und jener massiven Störung des Mutter-Kind-Verhältnisses. Die Diagnose, die Maaz uns stellt, ist in mancher Hinsicht schmerzhaft. Aber sie zeigt auch den Weg, wie Eva und Lilith in uns - in Frauen und Männern - miteinander zu versöhnen sind.
Der Lilith-Komplex lenkt die Aufmerksamkeit auf einen zentralen, aber tabuisierten Teil der weiblichen Psyche und beschreibt die damit verbundene, dauerhaft nachwirkende, frühe Störung der Mutter-Kind-Beziehung als Grundlage unserer zunehmend neurotischen Gesellschaft. Ein ebenso provozierendes wie nachdenklich machendes Buch über die "Nachtseite des Weiblichen".
Viele von uns fühlen sich von der Wirklichkeit überfordert, haben Probleme mit ihren Partnerinnen oder Partnern. Frauen erleben sich in ihrer Rolle als Mutter um wesentliche Aspekte ihrer Weiblichkeit reduziert, Eltern eigentümlich hilflos gegenüber den Wünschen und Verhaltensweisen ihrer Kinder. Kein Zweifel: Unser Selbstwertgefühl schwindet, immer mehr Menschen benötigen professionelle Hilfe. Doch woraus resultieren diese zunehmende psychische Labilität und ihre gesellschaftlichen Folgen? Hans-Joachim Maaz zeigt, wie sich in vielen Ich-Störungen des Erwachsenen eine grundsätzliche Störung des Mutter-Kind-Verhältnisses widerspiegelt. Hierfür steht die mythische Gestalt der Lilith, Adams erster Frau. Sie steht für Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung der Frau, für Sexualität, Lust und Selbstbestimmung, für den Verzicht auf eigene Kinder.
Lilith ist die dunkle, die verleugnete Schwester Evas. Die psychische Tabuisierung und Verdrängung der Lilith - der Lilith-Komplex - ist für Frauen und Männer Quelle endlosen Leids, eines erbitterten Geschlechterkampfes und jener massiven Störung des Mutter-Kind-Verhältnisses. Die Diagnose, die Maaz uns stellt, ist in mancher Hinsicht schmerzhaft. Aber sie zeigt auch den Weg, wie Eva und Lilith in uns - in Frauen und Männern - miteinander zu versöhnen sind.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Kein gutes Haar lässt Eva Jaeggi an Hans-Joachim Maaz und seiner Studie über die Mutter als Verursacherin der allermeisten Frühstörungen des Kindes. In den fünfziger und sechziger Jahren wurde die Mutter als "pathogene Erscheinung" entdeckt, erklärt Jaeggi, mittlerweile sei die damalige recht einseitige Schuldzuweisung im Hinblick auf andere Umweltfaktoren abgeschwächt und diversifiziert worden. "Alle diese Diskussionen scheinen an Maaz vorbeigegangen zu sein", wundert sich die Rezensentin. Dass etwa die Frühstörungen zugenommen haben, nimmt Maaz einfach an, kritisiert Jaeggi, die komplexen Wechselwirkungen mit der Umwelt werden außer Acht gelassen. Vieles gehe in der "grandiosen Vereinfachung" von Maaz unter, und auch den "unerträglich moralisierenden Ton" kann Jaeggi nicht lange aushalten. Der Autor kommt ihr vor wie ein "naiver Prediger von Güte und Weisheit".
© Perlentaucher Medien GmbH
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