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  • Buch mit Leinen-Einband

Die beiden frühen Stücke Heiner Müllers aus der zweiten Hälfte der 50er Jahre gelten als Beispiele einer beginnenden eigenständigen DDR-Dramatik. Darin wurde plötzlich alles plastisch, was vorher lediglich These, blose Sprechblase war. Die Arbeiter treten aus den Randzonen ihrer gesellschaftlichen Existenz heraus. Müller beweist, daß sie durchaus zu literarischen Figuren taugen und nicht nur eine anonyme 'Masse Mensch' sind. Rebellisch formulieren sie ihre eigenen Ziele: saufen, lieben, leben. Der Leser erfährt etwas über die Anfänge des 'anderen Deutschlands', über dessen wirtschaftliche…mehr

Produktbeschreibung
Die beiden frühen Stücke Heiner Müllers aus der zweiten Hälfte der 50er Jahre gelten als Beispiele einer beginnenden eigenständigen DDR-Dramatik. Darin wurde plötzlich alles plastisch, was vorher lediglich These, blose Sprechblase war. Die Arbeiter treten aus den Randzonen ihrer gesellschaftlichen Existenz heraus. Müller beweist, daß sie durchaus zu literarischen Figuren taugen und nicht nur eine anonyme 'Masse Mensch' sind. Rebellisch formulieren sie ihre eigenen Ziele: saufen, lieben, leben. Der Leser erfährt etwas über die Anfänge des 'anderen Deutschlands', über dessen wirtschaftliche Torturen, die mit Reparationsleistungen verbunden waren, und etwas über die Kontroversen, die sich an der Bodenreform entspinnen.
Ganz im Sinne Müllers sperren sich die Stücke gegen jeden kurzgefaßten Deutungsansatz und bleiben somit, bis heute auf vielen internationalen Bühnen gespielt, provokant und höchst modern.