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Ein Toter wird Vater, und ein Lebender möchte tiefgefroren werden. Greise Nobelpreisträger stiften ihren Samen ausgewählten Damen und hoffen so, die Menschheit postum zu veredeln. Geschichten, so befremdlich, wie sie nur die Wirklichkeit erfinden kann, literarische Miniaturen, die ein fremdes Land namens Gegenwart zeigen. Dieses kurzweilige Buch ist ein ungewöhnliches Album auf die Epochenwende: darin blätternd, begegnen wir den Idealen von gestern, den Illusionen von heute und einer Zukunft, die schon begonnen hat, unsere Vorstellungen vom Menschen zu zerstören. Ein Buch zur rechten Zeit, eine literarische Erkundung der Unzeit.…mehr

Produktbeschreibung
Ein Toter wird Vater, und ein Lebender möchte tiefgefroren werden. Greise Nobelpreisträger stiften ihren Samen ausgewählten Damen und hoffen so, die Menschheit postum zu veredeln. Geschichten, so befremdlich, wie sie nur die Wirklichkeit erfinden kann, literarische Miniaturen, die ein fremdes Land namens Gegenwart zeigen. Dieses kurzweilige Buch ist ein ungewöhnliches Album auf die Epochenwende: darin blätternd, begegnen wir den Idealen von gestern, den Illusionen von heute und einer Zukunft, die schon begonnen hat, unsere Vorstellungen vom Menschen zu zerstören. Ein Buch zur rechten Zeit, eine literarische Erkundung der Unzeit.
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Autorenporträt
Karl-Markus Gauß, geboren 1954 in Salzburg, wo er auch heute lebt. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und oftmals ausgezeichnet, darunter mit dem Prix Charles Veillon (1997), dem Johann-Heinrich-Merck-Preis (2010) und dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung (2022). Bei Zsolnay erschienen zuletzt Abenteuerliche Reise durch mein Zimmer (2019), Die unaufhörliche Wanderung (2020) und Die Jahreszeiten der Ewigkeit (2022).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

In "gestelzten Formulierungen", die aber von "hinreißendem Charme" sind, so der Rezensent Urs Willmann, weise Gauß in seinen Albumblättern auf ein paar objektive Absurditäten hin. Glaubhaft berichtet der Rezensent von Gauß` Erstaunen angesichts der Tatsache, dass in den Todestrakten amerikanischer Gefängnisse nicht geraucht werden darf: "Es gibt eine Pflicht, gesund zu sterben." Und so finde Gauß in der Welt der Wissenschaft, der Medien und der Geschichte noch manche andere Skurrilität, in der die Realität alle Fiktion überbiete.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Es gibt Autoren, zu diesen zählt Karl-Markus Gauß, die müssen ihre Arbeit in nicht allzu großen Abständen veröffentlichen, da im andern Fall ihre Leser, und zu diesen zähle ich, an Entzug zu leiden begännen. An Geistesentzug. (...) Prosa, wie sie seit Musils kleinen Prosastücken nicht geschrieben wurde: schön und intelligent." Michael Scharang, Süddeutsche Zeitung, 04./05.12.1999 "Gauß' Sammlung von Seltsamkeiten ist eine literarische Wunderkammer." Marion Löhndorf, Neue Zürcher Zeitung, 10.02.2000 "In seinen Miniaturen markiert Gauß den Universalgelehrten, der auf der Suche nach Spuren menschlicher Komödien und Tragödien in vielen Wissensgebieten fündig wird, in der Biotechnologie, Geschichte, Sprachforschung, Publizistik. Das Recherchierte knotet er zu gestelzten Formulierungen zusammen, die von hinreißendem Charme sind." Urs Willmann, Die Zeit, 24.02.2000 "Ein so kleines wie faszinierendes Buch. (...) Erzählungen und Betrachtunen, die man getrost als moderne Kalendergeschichten bezeichnen kann. (...) 'Albumblätter' ist der Untertitel des zauberhaften Büchleins. Man darf an Blätter aus unserer gegenwärtigen Epochenwende denken, aber auch an die musikalischen Charakterstücke aus dem neunzehnten Jahrhundert. In Salzburg ist die Tradition der österreichischen Sprachkritik immer noch lebendig." Harald Hartung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.01.2000