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  • Buch mit Leinen-Einband

Niemand kennt die Rezeptur des Glücks - so beginnt der Kolumbianer Hector Abad sein Handbuch zur kulinarischen Aufhellung des Gemüts. Und fährt fort, mit weisen, bisweilen höchst bizarren Verordnungen den zahlreichen Variationen des Unglücks zu Leibe zu rücken, denen die Frauen dieser Welt, aber nicht sie allein, ausgesetzt sind - das Alter, Schwiegermütter, die Einfälle der Männer, die Verzweiflung zu zweit, um nur einige zu nennen. Dies ist zwar ein Buch für den Gebrauch in der Küche, aber auch als Handbuch zur Behandlung unnützer Leidenschaften wird es seinen Dienst versehen. Sie mögen…mehr

Produktbeschreibung
Niemand kennt die Rezeptur des Glücks - so beginnt der Kolumbianer Hector Abad sein Handbuch zur kulinarischen Aufhellung des Gemüts. Und fährt fort, mit weisen, bisweilen höchst bizarren Verordnungen den zahlreichen Variationen des Unglücks zu Leibe zu rücken, denen die Frauen dieser Welt, aber nicht sie allein, ausgesetzt sind - das Alter, Schwiegermütter, die Einfälle der Männer, die Verzweiflung zu zweit, um nur einige zu nennen. Dies ist zwar ein Buch für den Gebrauch in der Küche, aber auch als Handbuch zur Behandlung unnützer Leidenschaften wird es seinen Dienst versehen. Sie mögen seltsam klingen, aber man sollte sie trotzdem ausprobieren, jene Rezepte, in denen sich das Horn eines Triceratops aus dem Pleistozän, drei Wochen lang auf kleiner Flamme gekocht, in ein sicheres Mittel gegen Schuldgefühle verwandelt.
Autorenporträt
Luigi Pintor, geboren 1925 in Rom, aber mit Wurzeln in Sardinien, war von 1946 bis 1965 Redakteur der kommunistischen Tageszeitung "l'Unità". Nachdem er 1969 wegen seiner Kritik an der sowjetischen Intervention in Prag aus der Kommunistischen Partei Italiens ausgeschlossen worden war, gründete er zusammen mit Rossana Rossanda und Valentino Parlato die unabhängige linke Tageszeitung "Manifesto", für die er seit 1971 schrieb. Ab 1987 war er mehrere Jahre lang unabhängiger Abgeordneter in der italienischen Deputiertenkammer. Pintor, bis zuletzte eine der zentralen Figuren des öffentlichen italienischen Lebens, starb 2003 in Rom.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ganz und gar nicht überzeugend findet der Rezensent David Wagner dieses schmale Buch. Ohne rechte Höhen "rilkt, dantet und leopardisiert" sich der italienische Autor Luigi Pintor mit seiner altersweisen Hauptfigur Giano doch ohne bestimmte Zielsetzung durch Themen wie das Wetter und die Jahreszeiten, meint der Rezensent etwas boshaft. Eine schlechte Imitation des großen "Gedankensammelsuriumschreibers" Leopardi sei das. Auch durch ein paar "originellere" Feststellungen wie die über die grundsätzliche Bartlosigkeit des Kinohelden Tarzan werden die eher unfreiwillig komischen Sätze nicht aufgewogen. Und da die "Schwelle zum Poetischen" wirklich an keiner Stelle überschritten werde, fragt sich Wagner schließlich, wie das zu verteidigen ist. Wohl vom Agenten oder Verleger überredet worden, vermutet er.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein kleines Meisterwerk. Rezepturen in Poesie, die die Phantasie mit Duft erfüllen." (Klaus Trebes, Die Woche)