Adam Thirlwell, der brillanteste junge Kopf der britischen Literatur lässt uns teilhaben an seinen funkensprühenden Ideen und Gedanken: über das Glück des europäischen Romans, die Tücken des Übersetzens, die Freude am Lesen und am Leben an sich. Wir erfahren, warum die Übersetzung von 'Madame Bovary' ins Englische einer gewissen Miss Herbert verloren ging, was es mit Nabokovs Lieblingsreisetasche auf sich hat und wieso uns die eigene Erfahrung stets überholt.
Ein kluges und witziges Buch über Schriftsteller und Sprache, über Reisen von Rio nach Triest und Prag, und darüber, dass die Literatur eine Geschichte von Leidenschaft, Verlust und Irrtum ist.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Großartig findet Paul Ingendaay die Verve dieses jungen Autors. Dass Adam Thirlwell sich in diesem Buch einmal nicht mit einem eigenen Plot beschäftigt, sondern mit dem Abenteuer des Schreibens an sich, lässt den Rezensenten zwar zunächst skeptisch prüfen, was dabei Neues herauskommt (nicht sooo viel). Am Ende aber spielt das für Ingendaay keine große Rolle. Denn Thirlwell ist kein akademischer Langweiler. Das Umwerfende am Buch ist für Ingendaay gerade die Unerschrockenheit, mit der der Autor postmoderne Denbatten wieder aufgreift, um sie spielerisch seinen eigenen Steckenpferden anzupassen. Es geht um Poetik und die Anverwandlung fremder Texte als genuinen Teil des literarischen Prozesses, um Übersetzungsarbeit und ausdauernden Stil, um das Mikroskopische bei Kafka und die Häuslichkeit Flauberts. Für Ingendaay aber geht es nicht zuletzt darum, wie hier ein junger neugieriger Schreiber die Literaturgeschichte liest. Das geschieht zwar mitunter wolkig, kess und auch unvollständig, doch auch und vor allem mit Leidenschaft, erklärt der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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