In einer kleinen Stadt im hohen Norden von Schweden tritt Lennart eine Stelle als Lehrer an. Er heiratet die Bibliothekarin Elisabeth, die kurz darauf bei einem Unfall ums Leben kommt. Danach wird Lennart vollends zum Einzelgänger, der seine Tage auf einem prähistorischen Grabhügel verbringt und irgendwann seine Arbeit aufgibt. Nur manchmal kehrt er noch nachts in das Schulhaus zurück, wo er umgeht wie ein sanftes Gespenst, das sein Leben sucht.
Klaus Böldl schreibt mit absoluter Souveränität über Sehnsucht, Erinnerung und den Lauf der Zeit - voller Lakonie, Humor und höchster Spannung. Es ist eine Prosa, die den Schleier der Wirklichkeit zerreißt, um das verborgene Geheimnis des Lebens aufzudecken.
Klaus Böldl schreibt mit absoluter Souveränität über Sehnsucht, Erinnerung und den Lauf der Zeit - voller Lakonie, Humor und höchster Spannung. Es ist eine Prosa, die den Schleier der Wirklichkeit zerreißt, um das verborgene Geheimnis des Lebens aufzudecken.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
In höchsten Tönen lobt Christoph Schröder das neue Buch von Klaus Böldl, der aus seiner Sicht "vielleicht der meistunterschätzte deutschsprachige Autor der Gegenwart" ist. Denn Böldl komprimiere in seinen Büchern auf wundersame Weise "Prozesse von lebenswichtiger Tragweite" in lakonischen Sätzen von enormer Feinjustierung. Die Geschichte des Lehrers Lennart hat Schröder nun als großes Manifest der Vereinzelung gelesen, als Bekenntnis zum Beharren auf das Recht auf Introspektive. Es ist die Geschichte eines Mannes, der durch einen Unfall eine geliebte Frau verliert, und sich daraufhin von der Welt in die Einsamkeit der Natur (und des Schreibens) zurückzieht. Beeindruckt beschreibt der Kritiker speziell Böldls Schilderungen von Klängen, Gerüchen und Landschaften, vom Befund dieses Buchs (mehr eine Novelle denn ein Roman, wie Schröder meint), dass Erkenntnis nur jenseits dessen zu haben sei, was man Wirklichkeit nenne.
© Perlentaucher Medien GmbH
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