»Wer die Freiheit in Frage stellt, greift unser ganzes Leben an.« H. Abdel-Samad
»Ein mutiges, mitunter sehr berührendes Buch. (...) Es geht dem Autor nicht nur um seinen Schmerz, seine Träume oder die krassen Einschränkungen seiner persönlichen Freiheit. Ihn beunruhigen die Folgen für offene Gesellschaften durch fundamentalistische Herausforderungen.« Ö1
»Ein mutiges, mitunter sehr berührendes Buch. (...) Es geht dem Autor nicht nur um seinen Schmerz, seine Träume oder die krassen Einschränkungen seiner persönlichen Freiheit. Ihn beunruhigen die Folgen für offene Gesellschaften durch fundamentalistische Herausforderungen.« Ö1
Am Puls der Zeit! Leider. denglers buchkritik 20241202
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Als einen Warnruf, der von genuiner Leidenschaft getragen ist, aber leider an vielen, auch an entscheidenden Stellen unscharf bleibt, beschreibt Rezensent Jens Balzer Hamed Abdel-Samads neues Buch. Stark schreibe Abdel-Samad da, wo er aus eigener Erfahrung schöpft und beschreibt, wie er selbst, in Ägypten geboren, sich zunächst den Muslimbrüdern anschloss, bald aber deren autoritäre Weltsicht abzulehnen begann und inzwischen zum Kämpfer wider den islamistischen Fundamentalismus wurde. Auch bei der Kritik des Autors an links-woken Kreisen, die eben diese islamistische Gefahr verharmlosen, geht Balzer mit. Warum aber, fragt sich der Rezensent, erkennt der Autor nicht an, dass Rechtsextreme und Putinisten das Weltbild der Islamisten im Großen und Ganzen teilen? Abdel-Samad plädiert dafür, lesen wir, das Gespräch mit AfD-Anhängern nicht abreißen zu lassen. Schön und gut, meint Balzer, aber insgesamt zeigt sich in solchen Passagen, dass Abdel-Samad nicht wirklich einen Begriff hat von der Freiheit, die er verteidigen möchte. Das führt dazu, so das skeptische Fazit, dass Entscheidendes etwa hinsichtlich der Frage, wie verschiedene Freiheitsbegriffe sich zueinander verhalten, in diesem Buch überhaupt nicht geklärt wird.
© Perlentaucher Medien GmbH
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