Was passiert, wenn was passiert? Wie sich die Bewältigung deutscher Technikkatastrophen im 20. Jahrhundert veränderte.Die Havarie der Hindenburg, die BASF-Explosion 1948, das Grubenunglück von Lengede, der tödliche Flugtag von Ramstein oder der ICE-Crash von Eschede. Die Erzählung von Deutschland als fortschrittlichem Industrie- und Technologiestandort blieb im 20. Jahrhundert trotz solch einschneidender Technikkatastrophen ungebrochen. Wie aber gelingt es einer Gesellschaft, nach fatalem technischem Versagen die Nutzung von Technik wieder als normal und vertrauenswürdig zu etablieren? Mit der ersten Studie dieser Art untersucht Eva Klay anhand von sechs Fallbeispielen über einen Zeitraum von 60 Jahren hinweg, wie sich die Bewältigung technischer Katastrophen wandelte. Dabei nimmt sie ein komplexes Geflecht unterschiedlicher Ebenen in den Blick: von der Rettung und konkreten Beseitigung der Katastrophenfolgen über Hilfsleistungen für Opfer und Hinterbliebene bis hin zur Medialisierung und juristischen Aufarbeitung. Deutlich wird eine Verschiebung vom Bemühen um einen schnellen Abschluss mit der Katastrophe und damit einem Verdrängen der Gefahren durch moderne Technik hin zu einem bewussteren Umgang mit ihren Folgen und Opfern.
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