Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Die beiden hier zum ersten Mal veröffentlichten Erzählungen des jungen Rilke, lesen wir in Christoph Königs Rezension, gehören zu einer Sammlung von zwanzig Prosaskizzen, die der zwanzigjährige Gymnasiast Rilke verfasste hat, als er noch René mit Vornamen hieß. Zur Veröffentlichung sei es nie gekommen, da Rilke die Grenze dessen, was er gelten ließ, später immer weiter nach vorne verlegt habe. Auch König setzt den Wert der Erzählungen nicht allzu hoch an: es sei leichte Kost, ihre Machart rasch erkannt. Das Urteil bezieht sich aber eigentlich nur auf "Rath Horn", hinter dem sich, laut König, der junge Goethe verbirgt. Beziehungsweise das Bild des jungen Rilke vom jungen Autor des Werther. Über die zweite Erzählung erfährt man vom Kritiker nämlich gar nichts, dessen Besprechung insgesamt raunend und ziemlich unkonkret bleibt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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