519 Tage war John Bolton oberster Berater Donald Trumps in Sicherheitsfragen. Sein Bericht über diese Zeit zeichnet ein erschreckendes Bild aus dem Innersten des Weißen Hauses: Bolton traf auf einen Präsidenten, der über die Aufmerksamkeitsspanne eines Säuglings verfügt, der den Feinden der USA die Hand reicht und seine Amtsgeschäfte auf die chaotischste Weise führt. Das Verdikt des Top-Beraters lautet: Trump ist nur an Selbstinszenierung und Machterhalt gelegen und dabei schreckt er vor nichts zurück. Die pikanten Details, die Bolton über die Ukraine-Affäre und Trumps Machtmissbrauch zu berichten weiß, belegen dies eindrücklich.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Oliver Kühn scheint Gefallen zu finden am Buch des ehemaligen Sicherheitsberaters der Trump-Regierung, John Bolton. Auch wenn der Autor oft abschweift, jede Menge Bekanntes zum Besten gibt und selbst offenbar nicht frei ist von dem Hochmut und dem Opportunismus, die er seinem Ex-Boss Trump vorwirft, meint Kühn, macht Bolton mit seinem Erfahrungsbericht aus dem inneren Zirkle der Macht die Trump-Präsidentschaft besser verständlich. Unter anderem werden die Bruchlinien zwischen den beiden Männern, die schließlich zur Entzweiung führten, gut erkennbar, meint Kühn.
© Perlentaucher Medien GmbH
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