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Wundersam bunt und düster zugleich schildert Perutz die Welt in "Der schwedische Reiter", der den Leser im Nu in die Zeit um 1700 versetzt. Der Roman erzählt vom verflochtenen Schicksal zweier ungleicher Männer: Krieg und Barbarei beherrschen die Szenerie, in der ein namenloser Vagabund und der desertierte schwedische Offizier Christian von Tornefeld aufeinander treffen. Der eine nimmt mit List und Tücke, aber ebenso aus Liebe zu einer jungen Frau die Identität des anderen an...

Produktbeschreibung
Wundersam bunt und düster zugleich schildert Perutz die Welt in "Der schwedische Reiter", der den Leser im Nu in die Zeit um 1700 versetzt. Der Roman erzählt vom verflochtenen Schicksal zweier ungleicher Männer: Krieg und Barbarei beherrschen die Szenerie, in der ein namenloser Vagabund und der desertierte schwedische Offizier Christian von Tornefeld aufeinander treffen. Der eine nimmt mit List und Tücke, aber ebenso aus Liebe zu einer jungen Frau die Identität des anderen an...
Autorenporträt
Leo Perutz, geb. 1882 in Prag, siedelte 1899 mit der Familie nach Wien über. 1938 emigrierte er nach Tel Aviv. Sein Werk umfasst zahlreiche Romane und Erzählungen und ist in alle Sprachen der Welt übersetzt. Der Autor verstarb 1957 in Bad Ischl.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Rezensent Stefan Berkholz nimmt die Neuauflage von Leo Perutz? Roman "Der schwedische Reiter" zum Anlass, "einen der besten Erzähler seiner Zeit" vorzustellen. Mit seinen historischen Romanen habe Perutz "den Lesern ein Gleichnis schaffen" wollen, "damit sie Orientierung fänden in heilloser Zeit". Doch seien Perutz? historische Romane etwas Besonderes, in der Art wie sie die Welt mit "unwirklichen Gestalten und Visionen" bevölkerten, und in ihrer Sprache, die weit weg von der "Papiersprache" - wie Perutz selbst gesagt habe - sich daran orientiere, wie "die Großmutter Geschichten erzähle". Von dem Roman als solchem zeichnet Berkholz vor allem die Handlung nach - zwei Männer, ein vogelfreier Adliger und ein Landstreicher, die die Rollen tauschen und "hoffen, dadurch ihr Schicksal meistern zu können" - und Perutz? Leben zur Zeit seiner Fertigstellung - die Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland und die finanzielle Misere. Letztlich wendet sich auch Berkholz? Fazit nur halb dem Buch zu: "Eine Tragödie, wie auf dem Reißbrett entworfen, logisch und streng durchdacht, magisch und spannend und so unerklärlich und fantastisch wie viele Bücher von Leo Perutz."

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"Perutz` Romane sind bis ins Kleinste berechnete Kunstwerke und an Spannung kaum zu überbieten." (F.A.Z.)