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Koestlers Roman - bislang nur in einer Rückübersetzung aus dem Englischen ("Die Gladiatoren") bekannt - erzählt die Geschichte des dritten römischen Sklavenaufstands unter dem legendären Anführer Spartacus.Eine Gruppe ausgebildeter Kämpfer und "Fechter" flieht aus der Gladiatorenschule der Stadt Capua - und wächst zu einer regelrechten Armee heran, der sich immer mehr Hirten, Handwerker und Unfreie anschließen, ein riesiges "Proletariat" der Antike. Nach zunächst eindrucksvollen militärischen Erfolgen gründet Spartacus ein frühkommunistisches Gemeinwesen, den "Sonnenstaat", scheitert aber…mehr

Produktbeschreibung
Koestlers Roman - bislang nur in einer Rückübersetzung aus dem Englischen ("Die Gladiatoren") bekannt - erzählt die Geschichte des dritten römischen Sklavenaufstands unter dem legendären Anführer Spartacus.Eine Gruppe ausgebildeter Kämpfer und "Fechter" flieht aus der Gladiatorenschule der Stadt Capua - und wächst zu einer regelrechten Armee heran, der sich immer mehr Hirten, Handwerker und Unfreie anschließen, ein riesiges "Proletariat" der Antike. Nach zunächst eindrucksvollen militärischen Erfolgen gründet Spartacus ein frühkommunistisches Gemeinwesen, den "Sonnenstaat", scheitert aber schließlich - und unterliegt, nach Verrat und Intrigen, mit seiner verbliebenen Sklavenarmee dem überlegenen römischen Heer.In seinem ersten großen Roman, der 1939 in englischer Übersetzung veröffentlicht wurde, deutet Koestler die historischen Ereignisse im Licht der Revolutionen des 20. Jahrhunderts: Im antiken Sklavenaufstand spiegelt sich die russische Oktoberrevolution.Koestlers glänzend geschriebener Spartacus-Roman ist neben aller Spannung der Handlung vor allem ein Werk der politischen Literatur - dem unmittelbar darauf und quasi als Fortsetzung "Sonnenfinsternis" folgte, jener Roman, der den Weltruhm des Autors begründete.Das deutsche Originalmanuskript galt jahrzehntelang als verloren und wird hier erstmals veröffentlicht.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Für den Rezensenten Philip Schaefer ist die deutsche Erstveröffentlichung von Arthur Koestlers Roman ein Hauptgewinn. Welche Glättungen die bisher vorliegende englische Version von 1939 aufwies, vermag er jetzt erst festzustellen. Koestlers Text über den Spartacus-Aufstand, über den widersprüchlichen Gang der Revolution erleuchtet wiederum in Koestlers gedankenscharfem, aber auch melodischem Stil, freut sich Schaefer. Die Bedeutung altsprachlicher Färbungen im Text wird für den Rezensenten sichtbar. Für Schaefer ein Beleg für den Wert von Urfassungen und den mitunter verfälschenden Effekt der Übersetzung.

© Perlentaucher Medien GmbH