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"Meisterhaft. DER SYMPATHISANT ist zum Klassiker bestimmt." T.C. Boyle
Im April 1975 wird eine Gruppe südvietnamesischer Offiziere unter dramatischen Bedingungen aus Saigon in die USA geflogen. Darunter ein als Adjutant getarnter kommunistischer Spion. In Los Angeles soll er weiterhin ein Auge auf die politischen Gegner haben, ringt jedoch immer mehr mit seinem Doppelleben, den Absurditäten des Spionagewesens, der Konsumgesellschaft und seiner eigenen Identität: "Ich bin ein Spion, ein Schläfer, ein Maulwurf, ein Mann mit zwei Gesichtern. Da ist es vielleicht kein Wunder, dass ich auch ein…mehr

Produktbeschreibung
"Meisterhaft. DER SYMPATHISANT ist zum Klassiker bestimmt." T.C. Boyle

Im April 1975 wird eine Gruppe südvietnamesischer Offiziere unter dramatischen Bedingungen aus Saigon in die USA geflogen. Darunter ein als Adjutant getarnter kommunistischer Spion. In Los Angeles soll er weiterhin ein Auge auf die politischen Gegner haben, ringt jedoch immer mehr mit seinem Doppelleben, den Absurditäten des Spionagewesens, der Konsumgesellschaft und seiner eigenen Identität: "Ich bin ein Spion, ein Schläfer, ein Maulwurf, ein Mann mit zwei Gesichtern. Da ist es vielleicht kein Wunder, dass ich auch ein Mann mit zwei Seelen bin."

Ein literarischer Polit-Thriller über den Vietnamkrieg und seine Folgen, eine meisterhafte Aufarbeitung über die Missverständnisse zwischen Kapitalismus und Kommunismus, ein schillerndes Werk über das Scheitern von Idealen, ein bravouröser Roman über die universelle Erfahrung von Verlust, Flucht und Vertreibung.

Autorenporträt
Nguyen, Viet Thanh
Viet Thanh Nguyen, geboren 1971 in Südvietnam, floh nach dem Fall von Saigon 1975 mit seinen Eltern in die USA. Er studierte Anglistik und Ethnic Studies in Berkeley und arbeitet seit seiner Promotion 1997 als Hochschullehrer an der University of Southern California in Los Angeles. Für sein Romandebüt, den internationalen Bestseller »Der Sympathisant« (Blessing, 2017), erhielt er 2016 den Pulitzer-Preis und den Edgar Award.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

"Ich bin ein Spion, ein Schläfer, ein Maulwurf, ein Mann mit zwei Gesichtern", so lautet der erste Satz in Viet Thanh Nguyens mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Roman. Inspiriert vom Vorbild des vietnamesischen Meisterspions Pham Xuan An liefert der inhaftierte Erzähler ein Geständnis über sein Leben. Er ist ein enttarnter Doppelagent, im Vietnamkrieg hat er für die Amerikaner gearbeitet und gleichzeitig den Kommunisten Informationen beschafft. Als er mit den südvietnamesischen Offizieren später das Land verlassen musste und in die USA emigrierte, hat er dort sein Spiel fortgesetzt und letztlich alle Menschen und Ideale in seinem Leben verraten. In der amerikanischen Form eines Agentenromans gelingt es Nguyen, eine neue Perspektive auf das zu geben, was überall "Vietnamkrieg", in Vietnam aber "Amerikanischer Krieg" heißt. Hier gibt es nicht die Dichotomie von dem bösen Vietcong und den entschlossenen GIs, vielmehr enttarnt Nguyen durch die geschickte Entscheidung, seinen Erzähler gleichermaßen Spion und Immigrant sein und alle Geschehnisse stets aus diesen beiden Sichtweisen kommentieren zu lassen, den amerikanischen Imperialismus und die Mechanismen, mit denen die Amerikaner zwar den Krieg verloren, aber die Deutungshoheit über ihn gewonnen haben. Ein großartiges Buch!

© BÜCHERmagazin, Sonja Hartl (sh)
"Ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimi Preis 2018" www.krimilexikon.de

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Quynh Thanh beschließt sein Treffen mit dem vietnamesisch-amerikanischen Autor Viet Thanh Ngyuen mit einer hymnischen Besprechung seines Debütromans "Der Sympathisant". Nicht weniger als eine intelligente und unterhaltsame Mischung aus "Kriegsroman, Agententhriller, Einwanderergeschichte, politischer Satire und Ideologiekritik" liest der Kritiker hier, der dieser an feinnervigen Beobachtungen reichen Geschichte über Amerika und die vietnamesische Flüchtlingsgesellschaft in Kalifornien einen Erkenntnisgewinn so bunt wie ein "pollocksches action painting" verdankt. Allein wie süffisant der Autor seinen Doppelagenten die an Francis Ford Coppolas "Apocalypse Now" angelehnten Dreharbeiten eines Hollywood-Kriegsfilms kommentieren lässt, hat dem Kritiker so gut gefallen, dass er den gelegentlich ein wenig zu üppigen Umgang mit "amerikanischen Stilmitteln" gern verzeiht. qu

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