Produktbeschreibung
Dieser Roman ist obszön - und grandios!
Autorenporträt
Katharina Volckmer wurde 1987 in Deutschland geboren. Sie lebt in London, wo sie für eine Literaturagentur arbeitet. 'Der Termin' ist ihr erster Roman.
Rezensionen
»Das ist die schärfste Wendung, die man der strukturellen Verwandtschaft von Patriarchatstheorie und Antisemitismus angedeihen lassen kann. [...] Man weiß und spürt, was man hier liest - und man hält es gerade deswegen aus, weil dieses Buch sonst nichts einfordert, keine Sensibilität, kein Verständnis.«Philipp Theisohn, FAZ

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Nele Pollatschek wünscht dem Buch von Katharina Volckmer einen Haufen Leser. Schon der Anfang des Buches - sitzt eine Deutsche bei einem jüdischen Gynäkologen und will sich einen "jüdischen Schwanz" anoperieren lassen - scheint Pollatschek sensationell, kathartisch, mutig. Dass der Chirurg nur Pappkamerad ist, Adressat für einen Monolog über deutsche Befindlichkeiten, Hitler, Juden, Butt-Plugs und nicht zuletzt über Identitäten und Weiblichkeit, verzeiht die Rezensentin der Autorin gerne. Wie Volckmer es schafft bei aller sprachlicher Deutlichkeit "nichts beim Namen zu nennen", nicht einmal das Geschlecht des Erzählers, findet Pollatschek einfach großartig. Umso enttäuschter ist sie, dass Volckmer am Schluss doch einer "Fetischisierung" von Auschwitz zuneigt und das Leid der KZ-Opfer mit dem "Körper-und-Rollen-Leid" von Transmenschen zu vergleichen scheint.

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