In Belgien explodieren Bomben im Flughafen und an Bahnhöfen. In Paris werden werden Konzertbesucher und Restaurantgänger erschossen. In Deutschland brennen Flüchtlingsheime. In sozialen Netzwerken kursieren Hassparolen. Extremisten jeglicher Couleur bedrohen den Frieden in Europa.
Peter R. Neumann beschäftigt sich seit über zwanzig Jahren mit Terrorismus in all seinen Ausformungen von Separatisten und ethnischen Nationalisten, über Rechts- und Linksextreme bis hin zu Dschihadisten. Das von ihm geleitete International Centre for the Study of Radicalisation (ICSR) setzt sich konkret mit der Frage auseinander, warum sich Menschen radikalisieren. Welche Rolle spielen Herkunft, Ideologie und Umstände? Wie kann Prävention gelingen? Stacheln sich "Neue Dschihadisten" und "Neue Rechte" gegenseitig auf?
In seinem fundierten Werk, das auf zwanzig Jahren Forschungsarbeit beruht, erklärt Peter R. Neumann die Gewöhnlichkeit des Terrors. Dabei geht er auf die "hausgemachte" Radikalisierung ein, die speziell in Europa zu einer zentralen gesellschaftlichen und sicherheitspolitischen Herausforderung geworden ist, mit der wir lernen müssen, umzugehen.
Peter R. Neumann beschäftigt sich seit über zwanzig Jahren mit Terrorismus in all seinen Ausformungen von Separatisten und ethnischen Nationalisten, über Rechts- und Linksextreme bis hin zu Dschihadisten. Das von ihm geleitete International Centre for the Study of Radicalisation (ICSR) setzt sich konkret mit der Frage auseinander, warum sich Menschen radikalisieren. Welche Rolle spielen Herkunft, Ideologie und Umstände? Wie kann Prävention gelingen? Stacheln sich "Neue Dschihadisten" und "Neue Rechte" gegenseitig auf?
In seinem fundierten Werk, das auf zwanzig Jahren Forschungsarbeit beruht, erklärt Peter R. Neumann die Gewöhnlichkeit des Terrors. Dabei geht er auf die "hausgemachte" Radikalisierung ein, die speziell in Europa zu einer zentralen gesellschaftlichen und sicherheitspolitischen Herausforderung geworden ist, mit der wir lernen müssen, umzugehen.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Sehr gerne hätte Rezensent Tomas Avenarius von diesem Buch etwas über die Gründe erfahren, warum dschihadistische und andere radikale Bewegungen sich auch in Europa derzeit über großen Zulauf freuen dürfen. Mit weitausholender Geste wird er von Peter R. Neumann nun aber darüber belehrt, dass bereits in den 70ern irische Terroristen Menschen töteten und ein Tierbefreier die Tötung eines Menschen in Erwägung zog, um ein Tierversuchslabor zu sabotieren. Da sei akademisch gesehen zwar gute historische Arbeit, aber ersichtlich wird dem Rezensenten nicht, warum er sich angesichts aktuell dringender Problemlagen mit solchen Exkursionen in abgelegene Gebiete der historisch orientierten Terrorforschung befassen sollte. Erstsemester in Sachen Terrorforschung können zu diesem Buch greifen, wer sich mit aktuellen Phänomenen der weltanschaulichen Radikalisierung befassen will, wird mit diesem Buch jedoch nicht glücklich, lautet Avenarius' Fazit nach dieser enttäuschenden Lektüre.
© Perlentaucher Medien GmbH
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