Im April 1947 wird in einem Bunker an der österreichisch-italienischen Grenze ein Toter entdeckt. Die Leiche weist zwei Kopfschüsse und einen Schuß in die Brust auf. Der Ausweis, der bei dem Toten gefunden wird, stellt sich als gefälscht heraus. Nachforschungen aufgrund einer Tätowierung am linken Oberarm und Schmissen im Gesicht ergeben die wahre Identität des Toten: Es handelt sich um Dr. Gerhard Bast, geboren 1911, SS-Sturmbannführer, Mitglied der Gestapo, auf der Fahndungsliste für Kriegsverbrecher geführt.
Über ein halbes Jahrhundert später fährt Martin Pollack nach Südtirol, um die Umstände dieses Todes zu eruieren. Sein Bericht spürt mit ungeheurer Intensität einem Menschen, einem Leben nach, das von Gewalt bestimmt war und durch Gewalt endete. Martin Pollack hat diesen Menschen kaum gekannt, doch er stand ihm nahe wie sonst niemand - es war sein eigener Vater.
»Ein bedrückendes Buch, eine kluge und glänzende Dokumentation und zugleich empfindsame Literatur. Ein Glücksfall.« Gabriele von Arnim im 'Tagesspiegel'
Über ein halbes Jahrhundert später fährt Martin Pollack nach Südtirol, um die Umstände dieses Todes zu eruieren. Sein Bericht spürt mit ungeheurer Intensität einem Menschen, einem Leben nach, das von Gewalt bestimmt war und durch Gewalt endete. Martin Pollack hat diesen Menschen kaum gekannt, doch er stand ihm nahe wie sonst niemand - es war sein eigener Vater.
»Ein bedrückendes Buch, eine kluge und glänzende Dokumentation und zugleich empfindsame Literatur. Ein Glücksfall.« Gabriele von Arnim im 'Tagesspiegel'
"Verbleibende Leerstellen in dieser Rekonstruktion kleistert Pollack nicht mit Rückschlüssen zu; er läßt offen, was er nicht herausfinden konnte, schwingt sich nicht zu endgültigen Urteilen auf. (...) Pollack zeichnet das atmosphärisch dichte, minutiös recherchierte Bild eines Milieus, das zum Nährboden für den Nationalsozialismus wurde." Julia Kospach, Profil, 16.08.2004 "Die Nüchternheit des Stilisten Pollack kennt keine Schnörkel, billiges Pathos ist ihm wesensfremd... Pollacks großartiges Buch läßt sich nicht ohne Erschütterung lesen. Durch die Lektüre werden wir Zeugen einer Enthüllungstragödie von antiker Dimension." Ulrich Weinzierl, Die Welt, 11.09.2004 "...eine große erzählende Reportage, eine ärchologische Spurensuche und ein mentalitätsgeschichtlicher Essay... Gerade daß es offen scheitert im Verstehen, macht - auch literarisch - seine Größe aus." Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung, 11.09.04 "Schmucklos, in präzisen Beobachtungen und darum umso packender läßt uns Pollack daran teilhaben, wie er in die Welt jener Zeiten eintritt... Er reflektiert das Erfahrene, vergleicht es mit seinen spärlichen Erinnerungen... Sein Buch ist der großartig geglückte Auszug aus der Sprachlosigkeit." Michael Freund, Der Standard, 04.09.2004 "Ein bedrückendes Buch, eine kluge und glänzende Dokumentation und zugleich empfindsame Literatur. Ein Glücksfall." Gabriele von Arnim, Tages-Anzeiger Zürich, 24.12.2005 "Im Kontrast zu den aufwühlenden Details und manchen Erinnerungsfetzen, die der Stilist Martin Pollack virtuos wiederholt, hält er seinen Bericht in einem klaren, ruhigen, oft lakonischen Tonfall - und erzählt dabei doch eine irritierend fesselnde Geschichte. Auf beeindruckend ausgeglichene Weise balanciert er zwischen Nähe und Abstand, zwischen schmerzvoller Vatersuche und selbstverständlicher Abgrenzung." Erna Lackner, Frankfurter Allgemeine Zeitung