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In "Der Totschläger" entfaltet Emile Zola ein eindringliches Porträt der sozialen und moralischen Verwerfungen des 19. Jahrhunderts. Durch den Protagonisten, den körperlich überlegenen Maheu, zeichnet Zola ein düsteres Bild der menschlichen Existenz, geprägt von Gewalt, Verzweiflung und dem Streben nach Gerechtigkeit. Der Autor wendet einen naturalistischen Stil an, der durch detaillierte Beschreibungen und psychologische Tiefe besticht. Zola eröffnet dem Leser einen Einblick in die Abgründe der menschlichen Psyche, während er gleichzeitig die brutalen Bedingungen der Arbeiterklasse…mehr

Produktbeschreibung
In "Der Totschläger" entfaltet Emile Zola ein eindringliches Porträt der sozialen und moralischen Verwerfungen des 19. Jahrhunderts. Durch den Protagonisten, den körperlich überlegenen Maheu, zeichnet Zola ein düsteres Bild der menschlichen Existenz, geprägt von Gewalt, Verzweiflung und dem Streben nach Gerechtigkeit. Der Autor wendet einen naturalistischen Stil an, der durch detaillierte Beschreibungen und psychologische Tiefe besticht. Zola eröffnet dem Leser einen Einblick in die Abgründe der menschlichen Psyche, während er gleichzeitig die brutalen Bedingungen der Arbeiterklasse beleuchtet, und schafft somit einen unverwechselbaren literarischen Kontext, der sowohl zeitgenössische als auch zukünftige Generationen herausfordert. Emile Zola, ein Hauptvertreter des Naturalismus, hat sich zeitlebens für soziale Themen und die Ungerechtigkeiten seiner Zeit eingesetzt. Seine eigene Erfahrung als Teil der Pariser Arbeiterklasse und sein Engagement für die Dreyfus-Affäre beeinflussten maßgeblich seine schriftstellerische Laufbahn. Zolas Werke sind tief verwurzelt in der Realität des Lebens seiner Zeitgenossen und reflektieren seine Überzeugung, dass Literatur ein Mittel zur Aufklärung und Veränderung der Gesellschaft sein sollte. Dieses Buch ist eine eindringliche und tiefgründige Lektüre, die Leser herausfordert, sich mit den dunklen Seiten der Menschheit und der Gesellschaft auseinanderzusetzen. Zolas meisterhafte Erzählkunst und sein fesselnder Stil machen "Der Totschläger" zu einem unverzichtbaren Werk für Literaturinteressierte, die die sozialen Strömungen des 19. Jahrhunderts verstehen und die zeitlose Relevanz seines Themas schätzen möchten.
Rezensionen
Émile Zolas große Familiensaga der Rougon-Macquart war intendiert als Panorama der gerade vergangenen Epoche. Improgrammatischen Vorwort wirdexzessives Begehren als Erbübel der Familie wie der Epoche angeklagt. Untersucht man jedoch die implizit normative Ökonomik seines Kaufhausromans Paradies der Damen und seines Börsenromans Das Geld, so zeigt sich, dass Zola keineswegs die spekulative und destruktiv-innovative Dynamik moderner Kreditwirtschaft grundsätzlich kritisiert. Vielmehr entfaltet er erzählerisch eine kapitalismusaffine Begehrens-Anthropologie. Im Anschluss an die Analyse seiner gleichsam sozialdemokratisch gebändigten Unternehmerfigur im Kaufhausroman und seiner Erzählung von der Exzess-Ökonomie des Börsenspekulanten adressiert dieser Aufsatz in einem letzten Schritt das Verhältnis von realitätsgedecktem (wissensbasierten) und spekulativ-phantastischen Schreiben in der Theorie wie Schreibpraxis des bedeutendsten naturalistischen Autors. Entgegen allzu einfacher Vorstellungen einer wahrheitsfixierten Poetik des Naturalismus offenbart sich Zolas Bio-Ökonomie weniger als eine Kritik an Exzess und Spekulation denn als deren Naturalisierung. (BERND BLASCHKE in Literarische Ökonomik, brill.com)