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»Dieses Buch Heinrich Manns, heute, gottseidank, in aller Hände, ist das Herbarium des deutschen Mannes. Hier ist er ganz: in seiner Sucht zu befehlen und zu gehorchen, in seiner Roheit und in seiner Religiosität, in seiner Erfolgsanbeterei und in seiner namenlosen Zivilfeigheit.« (Kurt Tucholsky)

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Produktbeschreibung
»Dieses Buch Heinrich Manns, heute, gottseidank, in aller Hände, ist das Herbarium des deutschen Mannes. Hier ist er ganz: in seiner Sucht zu befehlen und zu gehorchen, in seiner Roheit und in seiner Religiosität, in seiner Erfolgsanbeterei und in seiner namenlosen Zivilfeigheit.« (Kurt Tucholsky)
Autorenporträt
Heinrich Mann, 1871 in Lübeck geboren, begann nach dem Abgang vom Gymnasium eine Buchhhandelslehre, 1891/92 volontierte er im S. Fischer Verlag. Heinrich Mann hat Romane, Erzählungen, Essays und Schauspiele geschrieben. 1933 emigrierte er nach Frankreich, später in die USA. 1949 nahm er die Berufung zum Präsidenten der neu gegründeten Akademie der Künste in Ost-Berlin an, starb aber 1950 noch in Santa Monica/Kalifornien.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Volker Ullrich hat Heinrich Manns "grandiosen Epochenroman" neu gelesen und bezeichnet ihn mit Kurt Tucholsky als "Herbarium des deutschen Mannes". Für Ullrich leistet der Roman Großes auf zwei Ebenen: Einerseits schildere Mann in Episoden die familiäre, schulische und militärische Härtedressur, die aus dem sensiblen Diederich Heßling den "Prototyp" eines Untertanen macht, der sich der Macht des Stärkeren "lustvoll" unterwerfe. Die Maxime "Nach oben buckeln, nach unten treten" sei dabei Heßlings Lebensprinzip, so Ullrich. Andererseits zeichne Mann gleichzeitig ein breites Panorama der wilhelminischen Gesellschaft, erzählt der Rezensent beeindruckt. "In satirischer Vergrößerung", entfalte Mann das "Operettenhafte und Martialische" des Wilhelminischen und seiner typischen Repräsentanten. Besonders gut gefallen hat dem Rezensenten Manns "Kunstgriff", in die Reden Heßlings Originalzitate Wilhelms II. zu montieren - "in raffinierter Weise" mache das die Phrasenhaftigkeit erst recht deutlich. Vor allem aber attestiert Ullrich dem Autor eine enormen Weitblick: "Aus Heinrich Manns Psychogramm des Wilhelminismus kann man mehr über die Vorgeschichte des Nationalsozialismus lernen als aus den meisten gelehrten Geschichtsbüchern". Dies belegt er mit einem Zitat des Autors von 1945: "Als ich die Gestalt des Untertan aufstellte, fehlte mir von dem ungeborenen Faschismus der Begriff, und nur die Anschauung nicht".

© Perlentaucher Medien GmbH
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