9,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Schönheit, so meinte man lange zu wissen, habe in der Evolution nichts zu suchen, sei bestenfalls schmückende Zutat oder Handicap beim Kampf ums Überleben. Heute wissen wir: Schönheit ist nicht nur Äußerlichkeit , sondern verweist auf ein inneres Potential. Weit davon entfernt, lediglich Anpassung zu sein, ist sie ein echter Ausdruck von Individualität. In seinem neuen Buch zeigt der bekannte Evolutionsbiologe Josef H. Reichholf, wie eng die natürliche mit der sexuellen Auslese zusammenhängt, bei der Attraktivität die entscheidende Rolle spielt. Seine Schlussfolgerung: Schönheit und…mehr

Produktbeschreibung
Schönheit, so meinte man lange zu wissen, habe in der Evolution nichts zu suchen, sei bestenfalls schmückende Zutat oder Handicap beim Kampf ums Überleben. Heute wissen wir: Schönheit ist nicht nur Äußerlichkeit , sondern verweist auf ein inneres Potential. Weit davon entfernt, lediglich Anpassung zu sein, ist sie ein echter Ausdruck von Individualität.
In seinem neuen Buch zeigt der bekannte Evolutionsbiologe Josef H. Reichholf, wie eng die natürliche mit der sexuellen Auslese zusammenhängt, bei der Attraktivität die entscheidende Rolle spielt. Seine Schlussfolgerung: Schönheit und Schönheitsempfinden haben klare biologische Funktionen. Schon Tieren müssen wir Ästhetik zubilligen. Und auch die Rolle, die sie in der Evolution des Menschen spielt, bedarf einer radikalen Neubewertung. Die Kunst, so hat der französische Filmemacher François Truffaut einmal gesagt, bestehe darin, mit schönen Frauen schöne Dinge zu tun. Sollte er damit auch die Grundlagen des Ästhetischen beimMenschen beschrieben haben?
Autorenporträt
Joseph H. Reichholf, geb. 1945 in Aigen am Inn. Der Zoologe, Evolutionsbiologe und Ökologe lehrt als Professor Naturschutz an der Technischen Universität München und leitet die Wirbeltierabteilung der Zoologischen Staatssammlung in München. Reichholf ist unter anderem Präsidiumsmitglied des deutschen WWF. 2007 wurde er mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Für den Kunsthistoriker Horst Bredekamp hat der Autor ein Buch über die Freiheit geschrieben. Josef H. Reichholfs Auseinandersetzung mit Darwin zeugt laut Bredekamp von einer großen Portion Liebe des Autors für die Natur, die er anhand unmittelbarer Anschauung (etwa der Form und Funktion von Hirschgeweihen oder von Vogelfedern) als nicht bloß nützlich, sondern auch verschwenderisch schön und theatralisch kennenlernt. Dass Reichholf für seine groß angelegte evolutionsbiologische Untersuchung in den Wald geht, aber auch sprachmächtig fundamentale Fragen formuliert und kritischen Zeitbezug erkennen lässt, indem er etwa den Altruismus verteidigt, freut Bredekamp sichtlich. Die ein oder andere Auslassung oder Detailschwäche findet er angesichts einer solchen Fülle nützlicher Schönheit und ihres "anarchischen Spiels" verzeihlich.

© Perlentaucher Medien GmbH