Tayyip Erdogan wurde 1994 als Vertreter der islamistischen Wohlfahrtspartei (RP) Bürgermeister von Istanbul und startete sein erstes Sozialwohnungsprojekt namens Basak Konutlari. Dieses Wohnprojekt entstand als städtischer Raum für politisch, wirtschaftlich und kulturell ausgegrenzte religiöse Familien der unteren Mittelschicht und wurde in Basaksehir umbenannt. Die säkularen Eliten stigmatisierten Basaksehir als "muslimisches Ghetto", was säkulare Familien davon abhielt, dort zu investieren. Parallel zum Aufstieg des Islamismus in der Politik diente dieses Stigma jedoch als Marketingstrategie, um die aufstrebende Mittelschicht anzulocken, und führte zu einer religiösen Gentrifizierung. Diese Forschungsarbeit ist eine Monografie über eine religiöse Gated Community. Ihr Ziel ist es, zu beschreiben, wie Religionen den urbanen Raum zurückerobern und wie sie durch die Handlungen religiöser Menschen in der alltäglichen Welt wieder entweiht werden.
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