Eine inspirierende, kluge Reflexion über die Kraft der Utopie.
Utopien haben Uwe Timm zeit seines Lebens beschäftigt: in seinem literarischen und essayistischen Werk ebenso wie auf seinen Reisen. Im vorliegenden Band geht Uwe Timm der Frage nach, welch philosophische, künstlerische und gesellschaftlich gestaltende Kraft der utopische Gedanke heute noch entfaltet. Er beleuchtet das utopische wie dystopische Moment in Klassikern der Weltliteratur, erzählt von einer Reise nach Paraguay und untersucht gegenwärtige Aspekte utopischen Denkens im öffentlichen Bereich, etwa bei Graffitikünstlern. In Uwe Timms brillanten Betrachtungen und Erzählungen behauptet sich die Utopie als Verteidigung eines besseren Zusammenlebens, gegen alle Versuche, sie in ein System zu pressen oder ideologisch zu diskreditieren. Sie setzt die Kraft der Wünsche frei und somit die Kraft für die Zukunft.
Utopien haben Uwe Timm zeit seines Lebens beschäftigt: in seinem literarischen und essayistischen Werk ebenso wie auf seinen Reisen. Im vorliegenden Band geht Uwe Timm der Frage nach, welch philosophische, künstlerische und gesellschaftlich gestaltende Kraft der utopische Gedanke heute noch entfaltet. Er beleuchtet das utopische wie dystopische Moment in Klassikern der Weltliteratur, erzählt von einer Reise nach Paraguay und untersucht gegenwärtige Aspekte utopischen Denkens im öffentlichen Bereich, etwa bei Graffitikünstlern. In Uwe Timms brillanten Betrachtungen und Erzählungen behauptet sich die Utopie als Verteidigung eines besseren Zusammenlebens, gegen alle Versuche, sie in ein System zu pressen oder ideologisch zu diskreditieren. Sie setzt die Kraft der Wünsche frei und somit die Kraft für die Zukunft.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensentin Judith von Sternburg liest Uwe Timms Gedanken über Utopie und Literatur mit Gewinn. Das liegt für sie an Timms einnehmender Fähigkeit, Nachkriegsgeschichte mit "freier, informierter" Zeitgenossenschaft zu verbinden. So kann Timm von "existenzieller Utopie" und einer Moral sprechen, die ohne Religion auskommt und von bestechender Aktualität ist, meint Sternburg. Ob er sich mit Thomas Morus beschäftigt oder mit den Utopien des José Gaspar Rodríguez de Francia in Paraguay - immer ist der Autor genau, vorbehaltslos und "beobachtungsscharf" und lässt sich beim Denken zusehen, so Sternburg.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Eine Speisekarte der Utopien, bei deren Lektüre einem das Wasser im Munde zusammenläuft.« Stefan Grund Welt am Sonntag 20200823








