Mary Gaitskill ist in der Toskana bei Beatrice von Rezzori zu Besuch, die dort zum Andenken an ihren Mann Gregor einen Rückzugsort für Schriftsteller geschaffen hat. Als Mary in der Umgebung auf ein kleines krankes Kätzchen trifft, versorgt sie es aus Mitleid. Nach und nach erobert der kleine Kater ihr Herz. Sie tauft ihn Gattino und nimmt ihn aus Italien mit nach Hause in die USA. Wenige Monate nach ihrer Rückkehr ist Gattino eines Tages wie vom Erdboden verschluckt. Die Suche nach dem verschwundenen Kater wird für Mary zu einer Suche nach sich selbst und ihren Erwartungen an das Leben.
Mary Gaitskill ist in der Toskana bei Beatrice von Rezzori zu Besuch, die dort zum Andenken an ihren Mann Gregor einen Rückzugsort für Schriftsteller geschaffen hat. Als Mary in der Umgebung auf ein kleines krankes Kätzchen trifft, versorgt sie es aus Mitleid. Nach und nach erobert der kleine Kater ihr Herz. Sie tauft ihn Gattino und nimmt ihn aus Italien mit nach Hause in die USA. Wenige Monate nach ihrer Rückkehr ist Gattino eines Tages wie vom Erdboden verschluckt. Die Suche nach dem verschwundenen Kater wird für Mary zu einer Suche nach sich selbst und ihren Erwartungen an das Leben.
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Autorenporträt
Mary Gaitskill, geboren 1954 in Lexington, Kentucky, wurde bekannt durch ihren Erzählband Schlechter Umgang, aus dem auch die Erzählung »Secretary« stammt, die von Steven Shainberg unter dem Titel Secretary - Manchmal muss Liebe weh tun verfilmt wurde. Ihre Prosa besticht durch ihre Offenheit in persönlichen Belangen. Mary Gaitskill lebt in Rhinebeck, New York.
Manfred Allié, geboren 1955 in Marburg, übersetzt seit 20 Jahren Literatur, u.a. Edith Wharton, Scott Bradfield, Ralph Ellison, Richard Powers, Yann Martel, Michael Innes und Patrick Leigh Fermor, den er »kongenial übersetzt« hat (Hardy Ruoss, Literaturclub). Für seine Übersetzung von Patrick Leigh Fermors Die Zeit der Gaben erhielt er 2006 den Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis. In seiner Übersetzung erschienen zudem Zwischen Wäldern und Wassern sowie Der Baum des Reisenden und Mani (alle drei zusammen mit Gabriele Kempf-Allié), Drei Briefe aus den Anden, Die Violinen von Saint-Jacques und Rumeli von Patrick Leigh Fermor sowie Der Prüfstein von Edith Wharton und Der verschwundene Kater von Mary Gaitskill.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Daniel Schreiber freut sich, dass der Dörlemann Verlag endlich die Bücher von Mary Gaitskill dem deutschsprachigen Publikum zugängig macht, denn die Autorin hat schon über "beschädigte Innenleben" geschrieben, als das noch nicht normal war, weiß der Rezensent. In ihrem Roman "Der verschwundene Kater" erzählt sie von der "traumatischen Unterströmung", die sich im Leben ihrer Erzählerin Bahn bricht, als diese ihren kleinen Kater verliert, fasst Schreiber zusammen. Das Verschwinden bringt das kaputte Verhältnis zu ihrem Vater wieder an die Oberfläche, verunsichert ihr eigenes Verhältnis zu ihren Pflegekindern und bietet Anlass für Reflexionen über Krankheit, Alter und Tod, erklärt der Rezensent. Gaitskill schreibt "Literatur, die wehtut" im besten Sinne, lobt Schreiber.
»Kaum jemand leuchtet beschädigte Innenleben virtuoser aus als die Amerikanerin.« Daniel Schreiber / Die Zeit »Ein feines, klares Buch dies, das berührt und fordert; möge niemand behaupten, es fehle an Zeit für die Lektüre des schmalen Bändchens.« Angela Schader / Neue Zürcher Zeitung »Wie die Amerikanerin es dabei versteht, den Verlust ihres Katers zum Anlass zu nehmen, um über weit größere existenzielle, ihr eigenes Dasein als Frau, Freundin und Partnerin streifende Fragen nachzudenken, das ist famos.« Peter Henning / Berliner Zeitung »Und schließlich ist dies die Geschichte von der Suche der Mary Gaitskill nach sich selbst - auch das eine vom Finden, Verlieren und Wiederfinden. Sabine Neubert / neues deutschland »Die Autorin schreibt eine ganz stille Geschichte, die zeigt, dass im Grunde jeder Mensch auf der Suche nach seinem verschwundenen Kater ist.« Bonny Oppermann / Lesart »Gefühlvoll erzählt, führt uns die Katzenfreundin durch die Stationen der vergeblichen Suche nach ihrem felligen Freund, verflicht diese mit Hoffnungen und Enttäuschungen, Erfolgen und Misserfolgen ihres Lebens und lässt den Leser an ihren oft sehr persönlichen Begegnungen des inneren (Seele, Gemüt) und äußeren Lebens (Familie, Freunde) in bemerkenswerter Offenheit teilhaben.« Beatrix Szolvik / ekz.bibliotheksservice »Gaitskills ... Text wuchert mit Sätzen, deren kristalline Schärfe noch immer beeindruckt.« Peter Henning / Faust-Kultur
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