Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität Münster (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Natur in den Artusromanen Hartmanns von Aue, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet wird das im Mittelalter verbreitete Konzept der Minne in den Artusromanen "Iwein" und "Erec" Hartmanns von Aue in Verbindung mit dem Schauplatz Wald. Hier ergeben sich interessante Wechselbeziehungen. Das Konzept der ritterlichen Ehre ist eines der vorherrschenden Motive der mittelalterlichen Artusromane. Doch was geschieht, wenn diese Ehre verloren geht? In den beiden Artusromanen von Hartmann von Aue wird genau dies thematisiert. Ursprung dieses Ehrverlusts scheint dabei jeweils die Beziehung zu einer Frau zu sein. Dass die Beziehung zu einer Frau einen Ehrverlust zur Folge haben kann, deutet auf eine gesellschaftliche Komponente hin, die sie dazu macht. Um ihre Ehre wiederherzustellen, suchen die Ritter die Distanz zum Hof und begeben sich in einen Wald. Allein diese Beobachtungen eröffnen ein Spannungsfeld zwischen Gesellschaft und Individuum, zwischen Hof und Wald. Man könnte auch sagen, es entsteht ein Spannungsfeld oder Ungleichgewicht zwischen den beiden Größen Kultur und Natur, welches es zu überwinden gilt.
Bitte wählen Sie Ihr Anliegen aus.
Rechnungen
Retourenschein anfordern
Bestellstatus
Storno