Ein fiktives Land zehn Jahre nach einem politischen Machtwechsel. Alles sollte anders werden aber trotz eindrucksvoller neuer Fassaden ist im Wesentlichen alles beim Alten geblieben. Ein außerordentliches Ereignis erschüttert das rohstoffarme Land: Ein Schneebruch, der riesige Teile des Waldes zerstört. Die labilen ineffizienten Strukturen der Staatsmacht reagieren zu spät. Eine Borkenkäferplage gefährdet die noch gesunden Reste des Waldes. Mit Pomp und Getöse werden Freiwillige ("Retter des Waldes") gesucht, die den Schaden in Grenzen halten sollen. Doch auch hier scheint sich Geschichte zu wiederholen. Der Künstler Erp, die zentrale Figur der Novelle, erfährt vom alten Ede durch die Vermittlung einer Legende die Hintergründe des heutigen Unheils. Was geschieht, wenn eine Vielzahl höchst unterschiedlicher Menschen mit den unterschiedlichsten Motiven sich zu einem gemeinsamen Projekt zusammenfinden? Was zeigt sich, wenn Menschen, aus ihrer gewohnten Welt gerissen, an einem bisherunbekannten Ort zusammenkommen? Der Wald, als Lebensraum und Arbeitsort, Neuland für die an der Geschichte Beteiligten, wird zum Spiegel der Spielarten menschlichen Seins. Wie auf einer Bühne entrollen sich komödien- und tragödienhafte Szenen zwischen menschlichen Ansprüchen, Ideen und der Wirklichkeit. Während hoch über der Szenerie Raumfahrer nach ferneren Sternen greifen, nimmt auf der Erde das menschliche Schicksal seinen Lauf. Der Autor schrieb die Novelle in den letzten Jahren der DDR. Deutlich zeigt das fiktive Land, in welchem sich die Handlung abspielt, die Eigenarten des Sozialistischen Experimentes. Der Autor geht aber mit den handelnden Personen darüber hinaus: Sie repräsentieren das ewige menschliche Wollen und Irren."Das Buch 'Der Wald' hat einen Literaturpreis verdient." (Prof. Dr. Sibylle Penkert, Literaturhistorikerin)
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