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Es ist mehr als nur eine Schaffenskrise, was den erfolgreichen Schriftsteller Matthias Bamberg aus dem Berliner Alltag in die verwirrende Welt Kapstadts aufbrechen läßt. Die Geschichte einer Verstörung.

Produktbeschreibung
Es ist mehr als nur eine Schaffenskrise, was den erfolgreichen Schriftsteller Matthias Bamberg aus dem Berliner Alltag in die verwirrende Welt Kapstadts aufbrechen läßt. Die Geschichte einer Verstörung.
Autorenporträt
Hartmut Lange, 1937 in Berlin-Spandau geboren, studierte an der Filmhochschule Babelsberg Dramaturgie. 1960 erhielt er eine Anstellung als Dramaturg am Deutschen Theater in Ostberlin. Von einer Reise nach Jugoslawien kehrte er nicht in die DDR zurück. Er ging nach Westberlin, arbeitete für die Schaubühne am Halleschen Ufer, für die Berliner Staatsbühnen und am Schiller- und am Schloßpark-Theater. Lange schreibt Dramen, Essays und Prosa. 2003 wurde er für sein Werk mit dem Italo-Svevo-Preis ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Mit einer doppelten Pointe wartet Hartmut Langes jüngste Novelle "Der Wanderer" auf, schreibt Daniela Strigl. Zum einen führt seine Vertiefung in die Tatsachen der Welt, auf den Spuren Heimito von Doderers und seiner Methode der "Apperzeption", den Protagonisten, einen Schriftsteller, zu einem Der-Welt-Verlustiggehen. Und zum anderen bleibt von der von Doderer in seinem großen Roman "Die Strudlhofstiege" (die der Wanderer sich als Ideal für sein eigenes Schreiben auserkoren hat) betriebenen umfassend-minutiösen Welterfassung nur eine Poetik des Löchrigen, der Aussparung und des Ungefähr. Entsprechend schemenhaft und skizzenartig kommt die Handlung daher: Über Wien und Kapstadt verfolgt der Held seine untreue Frau und ihren vermuteten Liebhaber, verbrennt einen Romanentwurf und heuert einen Auftragskiller an, bevor er sich mit dem Auto in die Wüste hinein auf und davon macht, "ein Aufbruch ins Nichts". Zwar erlebte Strigl bei der Lektüre manches Deja-vu, ist sie doch auch mit der "Wattwanderung", dem letzten Werk Langes, wohlvertraut, aber gleichwohl vermochte "Der Wanderer" ihr Spannung zu bereiten. Die Rezensentin ist sichtlich zufrieden.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Der Meister unter den phantastischen Rationalisten.« Edelgard Abenstein / Deutschlandradio Kultur Deutschlandradio Kultur