Irgendwo in Belutschistan - Erzählungen aus einer entschwundenen Welt
Das Schicksal von Tor Baz steht unter einem schlechten Stern. Seine Eltern haben die Stammesregeln verletzt, waren jahrelang auf der Flucht und werden schließlich doch von ihren Angehörigen aufgespürt und erbarmungslos gerichtet. Den kleinen Jungen lässt man allein in der Wüste zurück. Zwar überlebt Tor Baz, doch sein Leben wird zu einer wahren Odyssee. Er erlebt Stammeszwiste und Mädchenhandel, begegnet Rebellen und Militärs, aber auch ganz normalen Männern und Frauen, die alles dafür geben würden, um ihre traditionelle Lebensweise zu bewahren. Diese jedoch beginnt sich vor ihren eigenen Augen aufzulösen.
Das Schicksal von Tor Baz steht unter einem schlechten Stern. Seine Eltern haben die Stammesregeln verletzt, waren jahrelang auf der Flucht und werden schließlich doch von ihren Angehörigen aufgespürt und erbarmungslos gerichtet. Den kleinen Jungen lässt man allein in der Wüste zurück. Zwar überlebt Tor Baz, doch sein Leben wird zu einer wahren Odyssee. Er erlebt Stammeszwiste und Mädchenhandel, begegnet Rebellen und Militärs, aber auch ganz normalen Männern und Frauen, die alles dafür geben würden, um ihre traditionelle Lebensweise zu bewahren. Diese jedoch beginnt sich vor ihren eigenen Augen aufzulösen.
"Beeindruckendes
Debüt." Roger Willemsen Berliner Zeitung, 02.05.2013
Debüt." Roger Willemsen Berliner Zeitung, 02.05.2013
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Wenn man Jamil Ahmads "Der Weg des Falken" in den Händen hält, sieht es aus wie jedes andere Buch - aber das ist es nicht, stellt Roger Willemsen klar. Schon seine Entstehungsgeschichte ist äußerst ungewöhnlich, meint der Rezensent: gesammelt und aufgezeichnet wurden die Erzählungen vor rund vierzig Jahren, als Ahmad Regierungsbeauftragter in Belutschistan und Botschafter in Kabul war. Das Buch, als das sie nun endlich erscheinen, ist nicht Roman, nicht Erzählungsband, sondern in erster Linie "ein Dokument kulturellen Wissens", so Willemsen, eines Wissens, das hauptsächlich in mündlicher Überlieferung innerhalb von Nomadenstämmen weitergegeben wird. Und so dringt nun dieses bedrohte Wissen in unsere Ignoranz wie die Poesie des Erzählens in die karge Landschaft Afghanistans, meint Willemsen: "Farbe verdrängt das Monochrome."
© Perlentaucher Medien GmbH
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