In "Der Weg nach Wigan Pier" schildert George Orwell mit eindringlicher Beobachtungsgabe die Lebensbedingungen der Arbeiter im nordenglischen Kohlebergbau der 1930er Jahre. Das Werk vereint dokumentarische Sozialstudien mit persönlichen Reflektionen über Klassengesellschaft, Armut und gesellschaftliche Missstände, wodurch sich ein einzigartiges Porträt Britanniens zwischen den Weltkriegen ergibt. Orwells nüchterner, zugleich literarisch präziser Stil macht das Buch zu einer bemerkenswerten Analyse der sozialen und wirtschaftlichen Realität, eingebettet in den literarischen und gesellschaftlichen Kontext der Zeit des aufkommenden Sozialismus und der Großen Depression. George Orwell, selbst aus einer bürgerlichen Familie stammend, hat seine Erfahrungen als Lehrer, Polizist und Journalist stets genutzt, um gesellschaftliche Hierarchien kritisch zu hinterfragen. Seine tiefgehende Empathie und sein entschlossener Wille zur Aufklärung über soziale Ungleichheit prägten seine Reportagen."Der Weg nach Wigan Pier" entstand als Ergebnis seiner persönlichen Recherchen vor Ort und ist Ausdruck seines Engagements für Gerechtigkeit und seiner wachsenden politischen Überzeugung, dass sozialer Wandel notwendig ist. Dieses Buch empfiehlt sich allen, die sich ein fundiertes Bild von den Ursprüngen moderner Gesellschaftskritik machen möchten. Es eröffnet einen ebenso schonungslosen wie menschlichen Zugang zu den Herausforderungen und Kämpfen der Arbeiterklasse und reflektiert zugleich Fragen, die bis heute aktuell geblieben sind. Orwells Werk liefert analytische Tiefe und literarische Brillanz - ein unverzichtbares Dokument für Studierende, Forschende und kritische Leser gleichermaßen.
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