In einer rauschhaften Nacht erzählen 14 Menschen einander Geheimnisse, die sie nie hätten preisgeben wollen ...Sie haben eine Leiche im Keller? Einen Liebhaber im Schrank? Ein Geheimnis, das Sie unter dem Siegel der Verschwiegenheit endlich loswerden wollen? Dann gehören Sie in diese Abendgesellschaft, die sich zu später Stunde im Haus des berühmten kroatischen Schriftstellers versammelt hat, um sich die Zeit beim Warten auf den noch berühmteren amerikanischen Schriftsteller Jonathan Franzen mit Geschichtenerzählen zu vertreiben. Reihum und bunt durcheinander. Da erfahren wir von verbotener Liebe und missbrauchter Freundschaft, von krankhafter Eifersucht und sexueller Abhängigkeit, von Exhibitionismus und Voyeurismus ... Am nächsten Morgen haben alle alles vergessen, bis auf einen ... Sonst stünden diese verstörenden Selbstentblößungen nicht in diesem vergnüglichen Buch."Jedes geordnete System tendiert zur Entropie, die kleinste Bewegung reicht aus, um alles auseinanderfallen zu lassen. Wenn das für das gesamte Universum gilt, gilt es auch für menschliche Beziehungen." Drago Glamuzina
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Nicht allzu viel Freude hat Rezensentin Olga Hochweis an Drago Glamuzinas Buch, das den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik, demzufolge geschlossene Systeme zur Entropie neigen, auf eine Party im Literatenmilieu überträgt. Auf Jonathan Franzen warten die Partygäste, lernen wir, aber der kommt nicht, stattdessen werden Rauschmittel konsumiert und ein Partyspiel gespielt, das darauf hinausläuft, dass alle Anwesenden möglichst schockierende Details aus ihrem Leben erzählen. Glamuzinas Buch besteht nun, erläutert Hochweis, aus diesen Bekenntnissen, die sich um allerlei peinliche Charakterschwächen drehen, insbesondere im Umkreis des Sexuellen. Das kommt alles ziemlich stereotyp daher und ist von einer dezidiert männlichen Perspektive geprägt, kritisiert Hochweis, der das alles zu sehr an der spekulativen Oberfläche bleibt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH