Die frühkindliche Karies wird durch eine Kombination aus biologischen, verhaltensbedingten, sozialen und umweltbedingten Faktoren beeinflusst. Auf biologischer Ebene erhöhen kariogene Bakterien wie Streptococcus mutans, häufiger Zuckerkonsum, schlechte Zahnschmelzqualität und geringer Speichelfluss das Risiko. Fütterungsgewohnheiten wie längerer Flaschengebrauch, nächtliches Stillen oder häufiges Naschen von zuckerhaltigen Lebensmitteln bieten den Bakterien ständigen Nährboden. Auch die Praktiken und das Wissen der Betreuungspersonen spielen eine wichtige Rolle - verspätetes Zähneputzen, eingeschränkte Verwendung von Fluorid und eine geringe Priorität für Zahnarztbesuche tragen erheblich dazu bei. Sozioökonomische Bedingungen wie Armut, geringe Bildung der Eltern und mangelnder Zugang zu zahnärztlicher Versorgung oder fluoridiertem Wasser gehören zu den stärksten Prädiktoren, da sie die Ernährung, die Hygieneroutinen und die Inanspruchnahme von Dienstleistungen beeinflussen. Kulturelle Normen, kommunale Ressourcen und staatliche Maßnahmen haben einen weiteren Einfluss darauf, ob Kinder präventiv betreut werden und gesunde Verhaltensweisen annehmen. Kurz gesagt, die ECC ist eine multifaktorielle Krankheit, deren Determinanten von Bakterien und Ernährung bis hin zu familiären Verhaltensweisen, sozioökonomischem Status und einem breiteren ökologischen und politischen Kontext reichen.
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