Die Herausforderungen der Digitalisierung sind groß - bisweilen wirken sie unüberwindbar. In der antiken Tragödie erscheint in hoffnungslosen Situationen nicht selten der Deus ex machina, die mittels Bühnenmaschinerie einschwebende Gottheit, und wendet die Situation zum Guten. Ähnlich werden in der Digitalisierungsdebatte mitunter jeweils die Technik oder die Grundrechte beschworen. Zum einen soll die digitale Technik selbst das Potenzial in sich tragen, gesellschaftliche Probleme zu lösen und Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit zu geben. Zum anderen wird der Deus in den Grundrechten…mehr
Die Herausforderungen der Digitalisierung sind groß - bisweilen wirken sie unüberwindbar. In der antiken Tragödie erscheint in hoffnungslosen Situationen nicht selten der Deus ex machina, die mittels Bühnenmaschinerie einschwebende Gottheit, und wendet die Situation zum Guten. Ähnlich werden in der Digitalisierungsdebatte mitunter jeweils die Technik oder die Grundrechte beschworen. Zum einen soll die digitale Technik selbst das Potenzial in sich tragen, gesellschaftliche Probleme zu lösen und Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit zu geben. Zum anderen wird der Deus in den Grundrechten gesehen, die als Forderung der Digitalisierung entgegengestellt werden. Das Verfassungsrecht hat den Anspruch, das Verhalten und Zusammenleben von Menschen zu ordnen und zu gestalten und seinen zukünftigen Entwicklungen Ziele vorzugeben. Die wichtigsten Ziele sind die in den Grundrechten verbürgten Versprechen freier Entfaltung, gleicher Behandlung und demokratischer Teilhabe. Diese müssen auch unter den Bedingungen der Digitalisierung erfüllt werden.
Geboren 1983; rechtsvergleichendes Magisterstudium an der Universität Mainz und der De Montfort University Leicester; Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Öffentliches Recht, insb. Umwelt- und Technikrecht an der Universität Kassel; 2013 Promotion; 2023 Habilitation; Geschäftsführer der Projektgruppe verfassungsverträgliche Technikgestaltung (provet) im Wiss. Zentrum für Informationstechnik-Gestaltung (ITeG); Lehrbeauftragter an der Universität Kassel.
Inhaltsangabe
Einführung Kapitel 1: Im Zeitalter der Digitalisierung A. Digitalisierungsbedingte Veränderungen B. Stand der Wissenschaft C. Gang der Untersuchung Kapitel 2: Der Mensch in Recht und Technik A. Der Mensch im Recht B. Der Mensch in der Technik Kapitel 3: Die rechtliche und gesellschaftliche Rahmung der Digitalisierung A. Die Digitalisierung in Deutschland B. Die Digitalisierung in Japan Kapitel 4: Implikationen der Digitalisierung A. Digitalisierung und verletzliche Gruppen B. Menschenwürde und menschenähnliche Maschinen und Systeme C. Grundrechte und überwachte Räume D. Künstliche Intelligenz E. Mobilisierung von Grundrechten gegen digitalisierungsspezifische Herausforderungen Kapitel 5: Demokratie, demokratische Grundrechte und Digitalisierung A. Demokratie zwischen Öffentlichkeit und Privatheit B. Herausforderungen der Digitalisierung Kapitel 6: Reaktionen auf eine Krise des Grundrechtsschutzes A. Die Krise und ihre Ursachen B. "Nationalisierung" als Antwort C. "Internationalisierung" als Antwort Kapitel 7: Grundrechtsschutz durch Hoheit über technische Infrastrukturen A. Grundrechtsschutz durch Technikgestaltung B. Nationales oder "Schengen"-Routing C. Ein offener Web-Index Kapitel 8: Grenzen des Verfassungswandels? A. Wandel durch Digitalisierung B. Grenzen des Wandels Kapitel 9: Umrisse eines Schutzkonzeptes A. Desiderata eines Schutzkonzepts B. Elemente eines Schutzkonzepts Schlussbemerkungen
Einführung Kapitel 1: Im Zeitalter der Digitalisierung A. Digitalisierungsbedingte Veränderungen B. Stand der Wissenschaft C. Gang der Untersuchung Kapitel 2: Der Mensch in Recht und Technik A. Der Mensch im Recht B. Der Mensch in der Technik Kapitel 3: Die rechtliche und gesellschaftliche Rahmung der Digitalisierung A. Die Digitalisierung in Deutschland B. Die Digitalisierung in Japan Kapitel 4: Implikationen der Digitalisierung A. Digitalisierung und verletzliche Gruppen B. Menschenwürde und menschenähnliche Maschinen und Systeme C. Grundrechte und überwachte Räume D. Künstliche Intelligenz E. Mobilisierung von Grundrechten gegen digitalisierungsspezifische Herausforderungen Kapitel 5: Demokratie, demokratische Grundrechte und Digitalisierung A. Demokratie zwischen Öffentlichkeit und Privatheit B. Herausforderungen der Digitalisierung Kapitel 6: Reaktionen auf eine Krise des Grundrechtsschutzes A. Die Krise und ihre Ursachen B. "Nationalisierung" als Antwort C. "Internationalisierung" als Antwort Kapitel 7: Grundrechtsschutz durch Hoheit über technische Infrastrukturen A. Grundrechtsschutz durch Technikgestaltung B. Nationales oder "Schengen"-Routing C. Ein offener Web-Index Kapitel 8: Grenzen des Verfassungswandels? A. Wandel durch Digitalisierung B. Grenzen des Wandels Kapitel 9: Umrisse eines Schutzkonzeptes A. Desiderata eines Schutzkonzepts B. Elemente eines Schutzkonzepts Schlussbemerkungen
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