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Heinrich Böll und Helge Schneider, Neo Rauch und Rainer Werner Fassbinder: Seit 1949 hat die Kultur in der Bundesrepublik Deutschland eine Vielfalt entwickelt, wie sie keine frühere Epoche kannte. Noch nie spielten Literatur, Film, Kunst, Musik, Architektur, Design, Sport und sogar Computerspiele eine so große Rolle wie heute. Axel Schildt und Detlef Siegfried präsentieren in ihrer Kulturgeschichte die ganze Fülle des kulturellen Lebens und der Alltagskultur in Deutschland vom Kriegsende bis zur Gegenwart. Ihr reich illustriertes Buch ist große Geschichte, Nachschlagewerk und Einführung zugleich.…mehr

Produktbeschreibung
Heinrich Böll und Helge Schneider, Neo Rauch und Rainer Werner Fassbinder: Seit 1949 hat die Kultur in der Bundesrepublik Deutschland eine Vielfalt entwickelt, wie sie keine frühere Epoche kannte. Noch nie spielten Literatur, Film, Kunst, Musik, Architektur, Design, Sport und sogar Computerspiele eine so große Rolle wie heute. Axel Schildt und Detlef Siegfried präsentieren in ihrer Kulturgeschichte die ganze Fülle des kulturellen Lebens und der Alltagskultur in Deutschland vom Kriegsende bis zur Gegenwart. Ihr reich illustriertes Buch ist große Geschichte, Nachschlagewerk und Einführung zugleich.
Autorenporträt
Dr. phil. habil. Axel Schildt, geboren 1951, ist Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und Professor für Neuere Geschichte an der Universität Hamburg. Zahlreiche Veröffentlichungen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Die "Deutsche Kulturgeschichte" von 1945 bis zur Gegenwart von Axel Schildt und Detlef Siegfried findet Dirk von Petersdorffs begeisterte Zustimmung, und er ist beeindruckt von der Bandbreite der Themen. Denn von Campinggebräuchen über Schlagerkultur bis zu Gottfried Benns Lyrik oder Arnold Gehlens Gesellschaftsanalysen ist alles dabei und wird von den Verfassern präzise und mit leiser Ironie erfasst, stellt der Rezensent hingerissen fest. Und der Leser wird so manches Mal zwischen Wiedererkennen - etwa bei Erwähnung der Essecke - und Nostalgie schwanken, wenn er liest, dass 1961 die Entrichtung der Arbeitslosenversicherung wegen übervoller Kassen ausgesetzt wurde, verspricht Petersdorff zudem. Es sei eine imponierende "Syntheseleistung", die Schildt und Siegfried hier leisten und die durch eine gelungene Fotoauswahl noch gesteigert wird, preist der Rezensent. Allerdings fällt der zweite Teil gegenüber dem ersten in seinen Augen etwas ab, hier fehlt dem Rezensenten die "Weite des Blicks", und er stört sich außerdem daran, dass der Band hier unter Kultur vornehmlich "linke Kultur" versteht, die bei ihm zudem häufig in nicht sehr aussagekräftige Worthülsen gekleidet wird. Insgesamt aber ändert das nichts an seiner Beurteilung dieser Kulturgeschichte als absoluten "Schatz".

© Perlentaucher Medien GmbH