Die traditionelle Militärgeschichtsschreibung war die Geschichte der Strategie, der Schlachten und der Helden, der tragischen wie der strahlenden. Seit einigen Jahren nimmt sie sich aber auch der "Heimatfront", der Bevölkerung im Krieg an.
"Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg" ist das konkurrenzlose Standardwerk, das nun in bewährter Weise das Thema "Gesellschaft im Krieg" behandelt. Hier schreiben die führenden Experten für die Geschichte des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs über alle Aspekte der deutschen Gesellschaft, einschließlich der besetzten Länder, in den Jahren 1939 bis 1945. Thematisiert werden unter anderem die Herrschaft der NSDAP, der Alltag im Bombenkrieg, der militärische Widerstand und die Mobilisierung der Menschen durch die Propaganda.
"Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg" ist das konkurrenzlose Standardwerk, das nun in bewährter Weise das Thema "Gesellschaft im Krieg" behandelt. Hier schreiben die führenden Experten für die Geschichte des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs über alle Aspekte der deutschen Gesellschaft, einschließlich der besetzten Länder, in den Jahren 1939 bis 1945. Thematisiert werden unter anderem die Herrschaft der NSDAP, der Alltag im Bombenkrieg, der militärische Widerstand und die Mobilisierung der Menschen durch die Propaganda.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Aufschlussreich findet Dietmar Süß diesen von Jörg Echternkamp herausgegebenen Band über das Deutsche Reich und den Zweiten Weltkrieg, der zeige, wie unterschiedlich die Erfahrungen des Krieges sein können. Als "vorbildlich" lobt Süß die Verbindung verschiedener Perspektiven, die der Band vornimmt: die Dynamik und Radikalisierung des Krieges, die Mobilisierung aller Ressourcen, die Kontinuität und Veränderungen von Denk- und Verhaltensmustern seit dem Ersten Weltkrieg, und die Entgrenzung der Gewalt als wesentliches Element der deutschen Kriegsgesellschaft. "Besonders gelungen" findet Süß den Beitrag von Armin Nolzen, der die zentrale Rolle verdeutliche, die die NSDAP für die Mobilisierung der Bevölkerung und ihre lang währende Loyalität spielte. Während des Kriegs habe die Partei ihren Herrschaftsbereich immer weiter ausgedehnt, wobei viele Deutsche freiwillig eine Mitgliedschaft eingingen, um aufzusteigen oder sich persönlich zu bereichern. Diesen Prozess "volksgemeinschaftlicher" Integration, der auf antijüdischer Ausgrenzung basierte, zeige Nolzen "äußert anschaulich".
© Perlentaucher Medien GmbH
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