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Öffentliche Kommunikation kam noch nie ohne ihr wesentliches Merkmal, das Schlagwort, aus. In Schlagwörtern finden sich programmatische Inhalte politischer, sozialer oder kultureller Natur komprimiert wieder. Sie sind überall dort anzutreffen, wo verstärkt öffentlich kontrovers diskutiert wird. Als solch eine spannungsreiche Periode präsentiert sich auch die Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Gezeichnet vom kriegerischen Kampf der Glaubensparteien, bestimmt vom Ringen der Sprachwissenschaftler um eine deutsche Einheitssprache und dem patriotischen Kampf sittenstrenger Zeitgenossen gegen das…mehr

Produktbeschreibung
Öffentliche Kommunikation kam noch nie ohne ihr wesentliches Merkmal, das Schlagwort, aus. In Schlagwörtern finden sich programmatische Inhalte politischer, sozialer oder kultureller Natur komprimiert wieder. Sie sind überall dort anzutreffen, wo verstärkt öffentlich kontrovers diskutiert wird. Als solch eine spannungsreiche Periode präsentiert sich auch die Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Gezeichnet vom kriegerischen Kampf der Glaubensparteien, bestimmt vom Ringen der Sprachwissenschaftler um eine deutsche Einheitssprache und dem patriotischen Kampf sittenstrenger Zeitgenossen gegen das fremdländische Alamodewesen, bietet sich in dieser Epoche ein breit gefächertes Feld publizistischen Schlagwortgebrauchs. Die Arbeit untersucht, welche Schlagwörter zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges im öffentlichen Diskurs auftraten, und präzisiert begrifflich in einem theoretischen Teil das Feld der historischen Schlagwortforschung.
Autorenporträt
Die Autorin: Beatrice Wolter, geboren 1959 in Bonn, studierte Germanistik an den Universitäten Hamburg und Bonn. Die Autorin arbeitete während des Studiums bereits als Journalistin für verschiedene Medien, später als Pressereferentin im Bundestag, für die schleswig-holsteinische Landesregierung und Bonner Bundesministerien. Die Promotion erfolgte 1999. Heute ist sie als Redakteurin für den Kompart-Verlag, Bonn, tätig.