Das Handbuch Deutsche Zeitgeschichte von 1945 bis 2000 orientiert sich an den aktuellen Diskussionen über den historischen Platz der DDR, der Bundesrepublik und des vereinten Deutschlands in der deutschen Geschichte. Es soll Bürgern in den neuen Ländern mit DDR-Sozialisierung, in der Alt- Bundesrepublik aufgewachsenen und ausgebildeten Personen sowie der nachgewachsenen Generation den Zugang zu unterschiedlichen Sichtweisen auf deutsche Zeitgeschichte im Zeitraum der Zweistaatlichkeit und seit 1989/90 ermöglichen.Der nicht abgeschlossene Prozess der deutschen Einheit erfordert die Vermittlung und Diskussion zeitgeschichtlichen Wissens über die doppelte deutsche Vergangenheit nach 1945.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Das Vorhaben, die Zeitgeschichte beider deutschen Staaten von 1945 bis 2000 parallel in einem Handbuch darzustellen, findet durchaus die Bewunderung Udo Wengsts, wenn er auch mit zentralen Punkten der Darstellung nicht einverstanden ist. Über 40 Autoren aus West und Ost haben Beiträge zu historischer Entwicklung, gesellschaftlichem Wandel und "Entwicklung der Politikfelder" erarbeitet, stellt der Rezensent fest, der den Ansatz, die verschiedenen Entwicklungsphasen der Bundesrepublik und der DDR nebeneinander zu betrachten, zunächst einmal positiv bewertet. Was Wengst allerdings erheblich irritiert, sind die "problematischen" Werturteile, die gerade die aus der DDR stammenden Autoren fällen. So sei bei Jörg Roesler von "Anschluss" die Rede, wenn es um die Wiedervereinigung gehe oder es fänden sich bei dem Beitrag von Wilfried Otto beschönigende und positive Darstellungen der SED-Politik, beschwert sich der Rezensent. Zudem gebe es durch die Konzeption des Buches nicht wenige Wiederholungen, so der Rezensent weiter, den allerdings am meisten stört, dass in manchen Beiträgen die Unterschiede zwischen Demokratie und Diktatur eingeebnet werden.
© Perlentaucher Medien GmbH
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