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Die Ausländer- und Integrationspolitik Deutschlands wird seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert. Die Gestaltung eines gleichberechtigten Zusammenlebens der deutschen Bevölkerung mit den hier dauerhaft lebenden kulturellen Minderheiten harrt seit 40 Jahren einer Lösung, weil die politischen Parteien bislang keine tragfähige Gesamtkonzeption gefunden haben. In ihrem Status als Ausländer bleiben die Eingewanderten und ihre Kinder und Enkel abgesondert vor der Tür der bundesdeutschen Gesellschaft und werden dazu noch als Sündenböcke für eine fehlgeschlagene Integrationspolitik in Haftung genommen.…mehr

Produktbeschreibung
Die Ausländer- und Integrationspolitik Deutschlands wird seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert. Die Gestaltung eines gleichberechtigten Zusammenlebens der deutschen Bevölkerung mit den hier dauerhaft lebenden kulturellen Minderheiten harrt seit 40 Jahren einer Lösung, weil die politischen Parteien bislang keine tragfähige Gesamtkonzeption gefunden haben. In ihrem Status als Ausländer bleiben die Eingewanderten und ihre Kinder und Enkel abgesondert vor der Tür der bundesdeutschen Gesellschaft und werden dazu noch als Sündenböcke für eine fehlgeschlagene Integrationspolitik in Haftung genommen. Aus dem Blickwinkel der Betroffenen setzt sich der Autor mit den Themen Integration, Staatsbürgerschaft, kulturelle Vielfalt, interkulturelle Erziehung, Rassismus und Antisemitismus, der Festung Europa, den Deutschlandtürken als das vermeintliche Problem der deutschen Gesellschaft und den Beziehungen zwischen EU und der Türkei auseinander. Zu diesen Bereichen werden konkrete Lösungsvorschläge vorgelegt. Dieser Band wendet sich an jeden politisch interessierten Leser, eignet sich aber auch als Nachschlagewerk für Vertreter aus Medien, Politik und Wissenschaft.
Autorenporträt
Prof. Dr. Hakki Keskin lehrt politische Wissenschaften an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg und ist Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Migrations- und Integrationspolitik.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Skeptisch betrachtet Stefan Luft diesen Versuch einer Bilanzierung der deutsche Integrationspolitik, die der Politikwissenschaftler und Bundesvorsitzende der "Türkischen Gemeinde in Deutschland" Hakki Keskin vorgelegt hat. Den von Keskin behaupteten kausalen Zusammenhang von Verleihung der Staatsangehörigkeit und erfolgreicher Integration hält Luft mit Blick auf die Erfahrungen in Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden für überaus fraglich. Deren Staatsangehörigkeitspolitik weise nämlich trotz massenhafter Einbürgerungen eine deutlich schlechtere Integrationsbilanz auf als Deutschland. Hinter Keskins Plädoyer für eine generelle Hinnahme der doppelten Staatsangehörigkeit sieht Luft vor allem emotionale Gründe. Keskins Ansicht, "assimilieren" stehe eigentlich für "germanisieren" und sei damit abzulehnen, mag Luft nicht teilen. Er vermisst eine Auseinandersetzung mit soziologischen Theorien der strukturellen Assimilation. Auch kann er in Keskins kritischer Diskussion transnational agierender Konzerne im Zeitalter der Globalisierung im dritten Teil des Buches keinen Beitrag zu mehr Verständnis für die Integrationsprobleme in Deutschland erkennen. Insgesamt hält er dem Autor vor, "ohne jede Selbstkritik" zu agieren. Mit dem Buch wurde nach Ansicht Lufts eine "Chance vertan".

© Perlentaucher Medien GmbH
"Die Kritik an der deutschen Integrationspolitik verbunden mit zahlreichen sinnvollen Reformvorschlägen bildet eine interessante Lektüre vor allem für politische Entscheider und zivilgesellschaftliche Akteure im migrations- und integrationspolitischen Handlungsfeld." Neue Politische Literatur, 03/2005

"Um weitere Fehlentwicklungen in der Ausländerpolitik zu vermeiden, [bedarf] es der sachlichen, konstruktiven Kritik. Sein [des Autors] Buch, angereichert mit vielen Vorschlägen für eine neue Integrationspolitik, ist ein wichtiger Beitrag dazu." Nürnberger Nachrichten, 02.01.2006

"Dieses Buch ist ein leidenschaftliches und engagiertes Plädoyer für die Gestaltung eines gleichberechtigten Zusammenlebens der deutschen Bevölkerung mit den in Deutschland dauerhaft lebenden kulturellen Minderheiten." Der Bürger im Staat, 03/2005